Rückblick: 1901 wurde das Unternehmen als Möbelfabrik von Joseph Ellendorf gegründet. Während des 1. Weltkrieges wurde ein Sägewerk angegliedert und die Sperrholzproduktion aufgenommen. Während der Wirtschaftskrise der 20er Jahre führte Überschuldung zum Wechsel der Eigentümer, deren Nachfahren noch heute eine bestimmende Rolle im Unternehmen spielen. Lange Zeit dominierte dann das Rohmaterial. Einen Höhepunkt markierte 1926 die Einführung eines großen Plattenformats. Die Einführung von Sperrholztüren 1937 bedeutete einen Schritt auf eine höhere Veredelungsstufe. Das NS-Regime führte für das Unternehmen zum Einzug des Vermögens. Nach Jahren der Kriegsproduktion (u. a. Flugzeugpropeller aus Schichtholz) wurde die Firma 1950 an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben, welche diese gleichzeitig in „Westdeutsche Sperrholzwerke AG“ umwandelten.
Erstmals befasste man sich dann mit Kunststoffen in Form der Markteinführung von Getalit-Schichtstoffplatten (HPL) und Innentüren mit pflegeleichten, widerstandsfähigen Kunststoffoberflächen. Das neue Material wurde so schnell bekannt, dass die Umbenennung des Unternehmens in Westag & Getalit AG nahe lag, die ab 1961 an der Düsseldorfer Börse, ab 1994 auch in Frankfurt notiert wird.
Seit 1980 bestimmt eine produktorientierte Spartenorganisation die Abläufe (Sparten „Sperrholz/Schalung“, „Türen/Zargen“ sowie „Laminate/Elemente“). Mit Einführung von Vorzugsaktien (1989) und Kapitalerhöhungen wurden die finanziellen Grundlagen für die Umsetzung einer Unternehmensstrategie geschaffen, welche die Basis für das heutige Abschneiden des Unternehmens darstellt.
Heute ist Westag & Getalit mit seinen rund 1.400 Mitarbeitern ein Spezialist für verschiedene Anwendungsbereiche und zählt zu…