Minus 18 Prozent
In diesem Jahr dürften laut LBS-Prognose in ganz Deutschland nur noch 261.000 (West: 219.000; Ost: 42.000) Wohneinheiten neu genehmigt werden, zehn Prozent weniger als 2001. Für 2003 befürchten die Immobilien-Experten der Landesbausparkassen einen verstärkten Rückgang um 18 Prozent auf dann rund 215.000 (West: 180.000; Ost: 35.000) Baugenehmigungen.
Dass derzeit nur in wenigen Großstädten und Ballungsräumen Wohnungsengpässe zu spüren sind, hat nach den Worten von Verbandsdirektor Dr. Hartwig Hamms nur einen Grund: Die wirtschaftliche Entwicklung bremst die Nachfrage nach Wohnraum. Sobald die Einkommen privater Haushalte wieder steigen, werde die Nachfrage nach Wohnraum aber wieder spürbar anziehen.
Rückgang auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern
Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen sinkt nach LBS-Angaben inzwischen im siebten Jahr in Folge. Vom Rückgang der Bautätigkeit sind alle Bereiche betroffen. Überproportional schrumpft erneut der Geschosswohnungsbau; aber auch der Bau von Eigenheimen (Ein- und Zweifamilienhäuser) ist bereits seit drei Jahren vom Abwärtstrend erfasst. Insgesamt dürfte das Fertigstellungsergebnis im nächsten Jahr noch einmal um zehn Prozent auf dann 250.000 (West: 210.000; Ost: 40.000) Wohneinheiten absinken.
Der weitaus überwiegende Teil der Bautätigkeit entfällt auf Ein- und Zweifamilienhäuser. In ganz Deutschland werden in diesem Jahr nach LBS-Schätzung rund 165.000 Objekte (West: 135.000; Ost: 30.000) fertiggestellt. Im nächsten Jahr dürfte die Zahl auf 156.000 (West: 128; Ost: 28.000 ) sinken.
Der Bau von Wohnungen auf der Etage schwindet dagegen zu einer Restgröße. Alles in allem entstehen in diesem Jahr nur noch 78.000 Einheiten in Mehrfamilienhäusern (West: 70.000; Ost: 8.000).
Auch im Geschosswohnungsbau dominieren Selbstnutzer
Für 2003 sagen die LBS-Experten einen weiteren Rückgang in diesem Segment auf dann 66.000 (West: 60.000; Ost: 6.000) Wohnungen voraus. Anders als bis Mitte der 90-er Jahre ist im Geschosswohnungsbau…