2001, Nr. 4, S. 58 Sanitär Allibert Rückenwind für eine Traditionsmarke Ein Fitnessprogramm soll Alibert wieder nach vorne bringen. diy sprach mit Geschäftsführer Frank George über Probleme, Aufgabenstellung und Ziele Will Allibert mit einem "Fitnessprogramm" nach vorn bringen: der neue Geschäftsführer Frank George. diy: Herr George, in letzter Zeit ist es still geworden um Allibert. Was ist dran an den Gerüchten, Sie hätten strukturelle Probleme? Frank George: Wir galten in den letzten Monaten weithin als Wackelkandidat und hatten uns in der Tat mit einigen Versäumnissen der jüngeren Vergangenheit auseinander zu setzen. Solange diese Phase der grundsätzlichen kritischen Selbstbetrachtung nicht abgeschlossen war, machte die Kommunikation nach außen wenig Sinn. Unser Eigentümer, eine bedeutende US-Investmentbank, unterstützt aber unsere Ziele im deutschen Markt aus voller Überzeugung, so dass finanzielle Probleme absolut kein Thema sind. diy: Wann wollen Sie Ihr Fitness-Programm abgeschlossen haben? George: Wir haben unsere Probleme klar erkannt. Aber Innovationen brauchen Zeit. Deshalb erwarten Sie bitte von uns keine kurzfristigen kompletten Resultate. Aber seien Sie versichert: Sie werden kommen. diy: Es hat in den vergangenen Monaten mehrere Personalwechsel gegeben. Was steckt dahinter? George: In den vergangenen Jahren wurde es versäumt, sich im Markt realistisch und selbstkritisch zu betrachten. Deshalb ließ die Unternehmensleistung in entscheidenden Funktionen zu wünschen übrig, insbesondere bei der Lieferleistung. Aber jetzt haben wir ein neues Management-Team. Auch die Vertriebsorganisation hat sich neu aufgestellt. Es ist uns unter anderem gelungen, unseren langjährigen Vertriebsleiter für Deutschland, Herrn Walter Schneider, zurück zu gewinnen. Ferner haben wir unser Key Account Management neu besetzt. diy: Betrachten wir die wesentlichen Elemente Ihrer Neuausrichtung. Wie steht die Traditionsmarke Allibert heute da? George: Wir haben es in der Vergangenheit versäumt, die Potenziale unserer Marke gegenüber Handel und Verbrauchern auszuschöpfen. Wir wissen aber aus den Zentralen des Handels: Man möchte auf die Marke Allibert keineswegs verzichten, insbesondere im Hinblick auf bestimmte Fusions- bzw. Kooperationspläne unseres Wettbewerbs, dem im Erfolgsfall in einigen wichtigen Produktlinien eine marktbeherrschende Position zufiele. diy: Wie wollen Sie Ihre Lieferleistung weiter verbessern? George: Indem…