Seine Sichtweise der Problematik im Markt: „Hier müssen Sofortmaßnahmen greifen, um die nötige Liquidität und damit das Weiterbetreiben des Geschäftes zu sichern“, so der 42-jährige Unternehmer. Von dieser Analyse bis zur Geschäftsidee war es nur ein kleiner Schritt, den Leuten im Markt zuerst rein operativ zu helfen, um eine Signalwirkung für Kunden und Mitarbeiter – und damit auch für den Umsatz - zu erzielen: ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal zu anderen Beratungsunternehmen.
Humor hilft in schwierigen Phasen
So wurde im Januar 2001 „maz.“ (Management auf Zeit) gegründet. Seither bietet man mit einigen Baumarktspezialisten mittelständischen Unternehmen echtes DIY-Interimsmanagement auf der Fläche an. In der Praxis geht der Betreuer zuerst einmal durch den Markt und zeigt, wie viel Verbesserungspotential auf der Fläche verschenkt wird. Das ist nicht immer angenehm für den Betreiber eines Marktes. Doch aufgrund der Erfahrung und der auch etwas humorvollen Sprache, mit der man sich verständigt, kommt die Einsicht für Veränderungen relativ schnell.
Gemeinsam werden erste operative Ziele (auch Umsatzziele) festgezurrt. Die Messlatte für den Erfolg wird sowohl von Kundenseite als auch von „maz.“ schriftlich festgelegt. Und dann – Ärmel hochgekrempelt und angepackt: Preisauszeichnungen, Stirnseiten, Sortimentsanbindungen, Werbeware usw. Alle Möglichkeiten der Optimierung werden ausgeschöpft. Eine individuell für den Markt entwickelte Werbung bringt nun zusätzliche Kunden in den Markt und zeigt ihnen das neue Erscheinungsbild. Damit ist ein erster operativer Maßnahmenplan abgeschlossen.
Den umgekehrten Weg gehen
Die Bestandsaufnahme zur Ursachenforschung bezieht jedoch parallel alle Unternehmensbereiche des Marktes mit ein: Hat der Markt ein funktionierendes Warenwirtschaftssystem? Wie laufen die täglichen Prozesse ab? Kennt der Marktleiter seine Kundenstruktur? Wie hoch ist der Durchschnittsbon? Als Lösungen…