2000, Nr. 7-8, S. 30 Fach-Handel EK Großeinkauf Ersehnter Aufschwung mit Verzögerung Die EK wächst, doch der DIY- und Garten-Bereich schwächelt auch hier Die EK Großeinkauf eG, Bielefeld, schreibt Firmengeschichte. 1925 gegründet, feiert, so das Unternehmen, "Deutschlands führende Verbundgruppe der Hartwarenbranche" in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. "Auch zu Beginn des neuen Jahrtausends lautet für die EK die Maxime, Solidität und Dynamik zu vereinen", betonten die Vorstandsmitglieder Jürgen Eversberg und Franz-Josef Hasebrink auf der Bilanzpressekonferenz im Mai in Bielefeld. Die Zentrale der EK Großeinkauf eG am Firmensitz in Bielefeld. Betrachtet man alle Geschäftsfelder, so sind die Bielefelder tatsächlich glänzend in ihr Jubeljahr gestartet. Das Umsatzplus beträgt im ersten Quartal 9,5 Prozent, womit sich der positive Trend des Vorjahres fortsetzte und man gegen den Markttrend wuchs. Der von den EK-Mitgliedern erwirtschaftete Außenumsatz lag 1999 bei rund 7,5 Mrd. DM. Das über die Zentrale abgewickelte Umsatzvolumen wies ein Plus von 6,6 Prozent (mitgliederbereinigt 4,8 Prozent) auf 2,57 Mrd. DM (1998: 2,41 Mrd. DM) aus. Das Rohergebnis der EK überschritt mit 100,9 Mio. DM erstmals die 100-Millionen-Grenze. "Der Zugang neuer Mitglieder einerseits und die forcierte Ausdehnung der Geschäftstätigkeit mit Kooperationspartnern andererseits sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren der wirtschaftlichen Entwicklung der EK im Geschäftsjahr 1999. Damit hat sich die EK in einem schwierigen Umfeld deutlich vom Wettbewerb abgesetzt", bilanzierte Hasebrink zufrieden. Dementsprechend wurde der Jahresabschluss von der EK-Generalversammlung auch einstimmig verabschiedet. Noch keine Besserung Zwar würden, so Eversberg, die Wirtschaftsforscher einen Aufschwung der Konjunktur prognostizieren. Für den Handel werde sich diese lang ersehnte Erholung allerdings erst mit Verzögerung bemerkbar machen. Derzeit sei noch keine durchgreifende Besserung in Sicht: "Die von der Bundesregierung gezündete Initiative zur Abschaffung des Rabattgesetzes wird am ehesten den kleinen Händlern Nachteile bescheren. Bei den ohnehin schon knappen Spannen und dem harten Preiswettbewerb sind exorbitante Rabatte nicht zu realisieren. Trotzdem kann man sich diesem Thema nicht verschließen, weil Internet und E-Commerce längst Fakten geschaffen haben und dieser Rabatt-Mentalität Vorschub leisten", meine Eversberg. Der Wettbewerb im Einzelhandel bleibe weiterhin hart. Entgegen…