1998, Nr. 3, S. 102 MARKETING Unternehmensberatung Auf neuen Wegen Seit über zwei Jahren betreibt Peter W. Janz, ehemals Vorstand Einkauf und Vertrieb bei Praktiker, das Beratungsunternehmen ICJ Peter W. Janz International Consulting GmbH & Co. KG. Als international arbeitendes Beratungshaus betreut das Kirkeler Unternehmen führende Baumarktbetreiber und SB-Warenhäuser in Deutschland, dem europäischen Ausland und Südamerika. In Argentinien und Chile greift der größte Betreiber von Shopping Centern mit integrierten SB-Warenhäusern und Baumärkten auf die Dienste der ICJ zurück. ICJ hat hier mehrere großflächige Baumärkte erfolgreich installiert, die jedem europäischen Vergleich standhalten. Das saarländische Beratungsteam kennt die internationalen Beschaffungsmärkte hervorragend und arbeitet mit verschiedenen Zulieferern der Baumarktbranche zusammen. Hierbei werden Produktentwicklungen und Marketingstrategien in Zusammenarbeit mit der Industrie erarbeitet. Waren im Wert von über 150 Mio. DM wurden 1997 zusammen mit Baumarktunternehmen eingekauft, wovon über 100 Mio. DM auf Fernostware entfallen. Bei diesen Geschäften stehen solide Warenkenntnisse absolut im Vordergrund. Den richtigen Artikel zum richtigen Preis zum richtigen Zeitpunkt!", so das Motto von ICJ. Für 1998 ist ein Servicebüro in Taiwan geplant, das internationalen Einkäufern - die selbst keine Einkaufsbüro in Fernost haben - als Anlaufstelle dient, um dort Ausmusterungen, Preisvergleiche, Lieferantengespräche etc. durchzuführen. Wir bündeln Mengen verschiedener Baumarktunternehmen und erzielen so bei den Lieferanten Preise, die selbst für die ganz Großen höchst interessant sind", so Peter W. Janz. Neben dieser Arbeit werden aber auch mit der Industrie neue Produkte entwickelt, Marketingstrategien erarbeitet und dem DIY-Markt zugeführt. Firmenverkäufe, Übernahmen, Zusammenbrüche und Pleiten, längst zum Standard der deutschen Baumarktbranche geworden, werfen viele Fragen auf. Auch in Zukunft ist keine erkennbare Besserung in Sicht. Man hat sich an rückläufige Umsätze und Erträge gewöhnt", so Peter W. Janz. Was wird dagegen getan? - Viel: Mitarbeiter entlassen, Kosten angepaßt, Bestände abgebaut, die Preise in der Werbung noch tiefer gesetzt und weiterhin an dritt- und viertklassigen Standorten Märkte eröffnet. Um Artikel und Sortimente kümmern sich die wenigsten. Alle verkaufen das gleiche, der eine etwas billiger, der andere etwas teurer", so Peter W. Janz. Der Handel lebt…