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Konsumflaute beschert DIY-Branche einen Dämpfer

Die ungebrochene Flächenexpansion hat das Gesamtmarktvolumen der Bau- und Heimwerkerbranche 1996 mit 64,6 Mrd. DM (1995: 64,7 Mrd. DM) relativ konstant gehalten


 

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Diese Zahlen nannte BHB-Vorstandsvorsitzender Manfred Maus beim Herbstsymposium in Köln, wo Prof. Dr. Wolfgang Kartte vor 500 Fachbesuchern den Festvortrag zum Thema „Rußland zwischen Stabilität und Chaos“ – Der steinige Weg zu einer Wirtschaftsmacht hielt. Branchentreff und Kabarett folgte am nächsten Tag Dr. Bernd W. Dornach mit einem Referat zum Thema „Baumarkt und Handwerk“, für Kundenzufriedenheit von der Konfrontation zur Kooperation, und Dr. med. Michael Spitzbart zum Thema „Hochleistung und Kreativität“. Von rückläufigen Gewinnen und Erlösen berichtete der Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB) für das Geschäftsjahr 1996, zum Teil in empfindlicher Größenordnung von bis zu zehn Prozent. Der Gesamtumsatz der Bau- und Gartenfachmärkte betrug 35,6 Mrd. DM (1995: 34,0 Mrd. DM). Die allgemeine gesamtwirtschaftliche Lage und die konjunkturelle Entwicklung in den baunahen Wirtschaftsbereichen ließen nicht nur die baustofforientierten Sortimente zu Verlierern werden. Nach Jahren überproportionalen Wachstums geht die Konsumflaute gerade an den von einem Konzentrationsprozeß geplagten mittelständischen Baumärkten nicht spurlos vorüber. Für 1996 rechnen die Mittelständler erstmals mit einem Umsatzrückgang von – flächenbereinigt – sechs Prozent – verglichen mit dem Branchendurchschnitt ein relativ gutes Ergebnis. Möglichkeiten, sich im härter werdenden Verdrängungswettbewerb zu behaupten, werden im verstärkt genutzten Zusammenschluß zu Einkaufs- oder Franchise-Kooperationen gesehen. Bis Oktober stieg lt. BHB die Zahl der Bau- und Heimwerkermärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 qm auf 4.153 an. Davon verfügten 2.820 Do-it-yourself-Standorte über eine Verkaufsfläche von mehr als 1.000 qm. Diese Flächenexpansion bescherte der Branche noch einmal 200 neue Outlets, die mit einem deutlichen Übergewicht (120 Märkte) in den neuen Bundesländern ihre Tore öffneten. Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen bei ca. 100 Niederlassungen trugen zusätzlich zur Flächenausdehnung bei. Umsatzzuwächse wurden vor allem durch Neueröffnungen bzw. Flächenzuwachs erzielt, wobei der Trend eindeutig zu großflächigen Betriebsformen mit Verkaufsflächen von bis zu 15.000 qm und mehr geht. In bestimmten Ballungsgebieten – zum Beispiel Chemnitz, Neubrandenburg, Magdeburg und Koblenz – ist bereits ein „Overstoring“, ein Überangebot an Verkaufsflächen in Relation zum Käuferpotential, festzustellen. Kennzeichnend für die Sorgen der Branche nannte…
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