Besonders beim Einfamilienhausbau 

Konjunktur für Parkettindustrie sehr herausfordernd

Vertreter von Unternehmen der Parkettindustrie trafen sich in Geinberg. (Quelle: Fachverband der Holzindustrie Österreichs)
Vertreter von Unternehmen der Parkettindustrie trafen sich in Geinberg. 
21.10.2024

Die österreichische Parkettindustrie hat unter dem Vorsitz von Christoph Bawart ihre traditionelle Jahressitzung in Geinberg abgehalten. Die Unternehmen der Parkettindustrie gehören zum Baubereich innerhalb des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Die aktuelle Entwicklung der Bauwirtschaft und des Marktes für Fußbodenbeläge waren die Hauptthemen der diesjährigen Veranstaltung. „Der Wohnbau ist generell problematisch, speziell der Neubau. Die Krise wird wohl erst im Jahr 2025, wenn nicht in den folgenden Jahren, wirklich eintreten. Der für die österreichische Parkettindustrie wichtige deutsche Markt ist stark eingebrochen. Dies sind alles Entwicklungen, die die österreichische Parkettindustrie stark belasten“, führt Christoph Bawart aus.

Trends bei Materialien

Dominique Otto vom Branchenradar informierte über die Trends der verschiedenen Bodenbelagsmaterialien sowie des Parkettmarkts. Alle Belagsmaterialien seien substanziell rückläufig. Die Baukonjunktur lahme und der Auftragseingang sei zu gering. Der Parkettmarkt ist laut den Analysen von allem im Neubau etwas positiver. Der Renovierungsmarkt reagiere auf die Veränderungen eher sensibel. Der Einfamilienhausbau sei ganz schwierig, ebenso wie die Renovierung. Grundsätzlich werde der Privatmarkt herausfordernder als der gewerbliche Immobilienmarkt gesehen. Der Grund liegt darin, dass langfristige Investitionen bei Privaten stark rückläufig seien und Konsumausgaben höher gewichtet wären. „Der private Bau ist wie schon im vergangenen Jahr für die Parkettindustrie herausfordernd. Der Wohnungsbau hat heuer leider einen Tiefststand erreicht. Viele Projekte stehen still. Der Ausblick bei eingereichten Bauprojekten für das kommende Jahr, die erteilten Baubewilligungen und prognostizierten Baustarts sind weiterhin eher alarmierend“, hält Bawart mit Blick in die Zukunft fest.

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