Die Wohntraumstudie des Baufinanzierers Interhyp zeigt: Der Wunsch nach Wohneigentum hat sich über die Generationen nicht abgeschwächt. „Wenn es um die wichtigsten Dinge geht, rangiert sowohl bei Boomern als auch bei Millennials der Wunsch nach einem schönen Zuhause direkt nach Gesundheit auf Platz zwei“, sagt Vertriebsvorständin Mirjam Mohr und erklärt weiter: „Schaut man hier auf die Gruppe der Mieter, also die Gruppe, bei denen der mögliche Hauskauf noch bevorsteht, wird klar, dass die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause auch in der jüngeren Generation stark ausgeprägt ist.“ 18 Prozent der Befragten innerhalb dieser Gruppe sagen, dass sie kein Eigentum erwerben möchten. 43 Prozent dieser Gruppe geben an, kaufen zu wollen, aber noch nicht die finanziellen Möglichkeiten zu haben. Mehr als jeder Fünfte möchte möglichst bald eine Immobilie erwerben.
Einfamilienhaus auf Platz eins
Beim persönlichen Wohntraum steht erneut mit 56 Prozent (+ 3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr) das freistehende Einfamilienhaus bei beiden Generationen auf Platz eins. Bei den Millennials (61 Prozent) ist der Wunsch sogar noch einmal etwas ausgeprägter als bei den Boomern (51 Prozent).
Einigkeit herrscht auch bei den Gründen für einen Immobilienkauf. 91 Prozent der Befragten geben an, mit einer Immobilie sei man im Alter abgesichert. Mit 94 Prozent ist die Gruppe der Boomer hier stärker vertreten als die Millennials (88 Prozent.)
Zu Kompromissen bereit
Bei der Gruppe der Mieter unter den Millennials wären 67 Prozent bereit, für den Immobilienerwerb persönliche Ausgaben, etwa für Kleidung oder Unterhaltung zu reduzieren. Zum Vergleich: Bei den Boomern sind es 47 Prozent. Eine höhere Arbeitsbelastung würden 43 Prozent der Millennials auf sich nehmen. Hierzu wären 26 Prozent der Boomer bereit.
Schwer bezahlbar
76 Prozent der Befragten finden, dass der Erwerb von Wohneigentum in den vergangenen 30 Jahren schwerer geworden ist. 80 Prozent der Millennials und 88 Prozent der Boomer geben an, dass die Bezahlbarkeit der Bau- und Nebenkosten schwieriger ist als vor 30 Jahren. Wenn es um die Immobilienpreise geht, empfinden 79 Prozent der Millennials und 88 Prozent der Boomer, dass die Bezahlbarkeit der Immobilienpreise im Vergleich zu vor 30 Jahren schwieriger geworden ist.
42 Prozent der von Interhyp befragten Eigentümer unter den Millennials haben angegeben, durch ein Erbe oder Schenkungen unterstützt worden zu sein. Bei den Babyboomern gaben das 16 Prozent an. Jeder vierte Boomer gibt dagegen an, keinerlei finanzielle Unterstützung benötigt und den Kauf aus eigener Kraft gestemmt zu haben.