Einkaufsgesellschaft DIY-Union

Hellweg und Toom kaufen nicht mehr zusammen ein

30.07.2024

Hellweg kauft künftig nicht mehr mit Toom Baumarkt ein. Die beiden Baumarktbetreiber haben ihre Zusammenarbeit in der gemeinsamen Einkaufsgesellschaft DIY-Union beendet. Hellweg tritt zum 31. Dezember 2024 aus der DIY-Union aus. Laut Pressemitteilungen von Hellweg und Toom erfolgt der Schritt einvernehmlich. Grund seien unterschiedliche Vorstellungen der weiteren Entwicklung sowie der strategischen Ausrichtung der Zusammenarbeit. Toom führt die DIY-Union weiter. Hellweg war in der Vergangenheit immer wieder Mitglied verschiedener Einkaufsgesellschaften.

„In den vergangenen sieben Jahren haben wir als Teil der DIY-Union diverse Projekte gemeinsam mit Toom Baumarkt erfolgreich vorantreiben und entwickeln können. Als inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen legen wir seit mehr als 50 Jahren großen Wert auf Verlässlichkeit gegenüber unseren Lieferanten und freuen uns nun auf dieser Basis, unsere langfristigen Partnerschaften in Zukunft weiter eigenständig zu pflegen und auszubauen“, erklärt Frank Jahn, Geschäftsführer Einkauf der Hellweg-Gruppe. „Unser Dank gilt den Kollegen und Kolleginnen von Toom Baumarkt für die immer partnerschaftliche und kollegiale Zusammenarbeit“, so Jahn weiter, der bislang auch als Geschäftsführer der DIY-Union zusammen mit Toom-Geschäftsführer Dominique Rotondi fungiert.

Rotondi, der bei Toom das Ressort Einkauf und Logistik leitet, sagt dazu: „Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir nach rund sieben Jahren DIY-Union wieder getrennte Wege gehen. Toom Baumarkt steht für Verlässlichkeit und bleibt auch weiterhin ein respektvoller und loyaler Partner der Lieferanten.“ Auch sein Statement schließt mit einem Dank an die Kolleginnen und Kollegen von Hellweg „für die immer gute und vor allem vertrauensvolle Zusammenarbeit“ ab.

Die zunächst 2011 gegründete DIY-Union wurde 2013 erstmals beendet und die Zusammenarbeit im Jahr 2018 wieder aufgenommen. Die Einkaufsgesellschaft bündelt Einkaufsvolumina und nutzt logistische Vorteile der Zusammenarbeit. Auf dem deutschen Markt bündelten die Unternehmen gemeinsam ein Umsatzvolumen von rund 3 Mrd. Euro.

Hellweg hat bereits mehrfach Einkaufsgesellschaften mit anderen Handelsgruppen gegründet und auch wieder beendet. Den Anfang hat die DIYCO 2005 zusammen mit Max Bahr gemacht, 2007 folgte eine Zusammenarbeit mit der Baywa, 2013 wieder mit Max Bahr und der Muttergesellschaft Praktiker. Von 2014 bis 2015 gab es auch eine Zusammenarbeit mit dem damaligen österreichischen Marktführer Baumax in der Einkaufsgesellschaft DIY-Trade, der im selben Jahr aus dem Markt ausgeschieden ist. Zeitgleich hat Hellweg mit der Euro-DIY, der Einzelhandelsschiene des EDE, über die Gesellschaft DIY-Partner eingekauft.

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