Bostik: Schließung der Niederlassung Schwepnitz

Bostik verlagert die Produktion am Standort Schwepnitz stufenweise und schließt die Niederlassung Ende 2025. Das gab der der Anbieter von Kleb- und Dichtstoffen mit Hauptsitz in Borgholzhausen am 12. April intern bekannt und gestern per Pressemitteilung. „Mit dieser Maßnahme wird die Strategie der Konzentration von technologischen Schwerpunkten an einzelnen Produktionsstandorten fortgeführt“, erklärte Marketing Specialist Stefan Lüthge. Von der Verlagerung ist demnach überwiegend das PU Schaum- und Dichtstoffportfolio für das Segment Kleben, Dichten und Füllen betroffen.

Silikone sollen zukünftig in Borgholzhausen sowie Oosterhout (Niederlande) und PU-Montageschäume in Buftea (Rumänien) produziert werden. Gleichzeitig werde die Produktion am DACH-Hauptsitz in Borgholzhausen weiter ausgebaut, um diese Verlagerung erst zu ermöglichen. Zudem werde dort mit der Bostik Academy ein neues Schulungszentrum im vierten Quartal dieses Jahres eröffnet, um die Schulungsaktivitäten für das Handwerk weiter zu erhöhen.

„Diese Maßnahmen sowie weitere zukünftige Investitionen sollen die Wettbewerbsfähigkeit in einem anspruchsvollen Marktumfeld erhöhen“, heißt es weiter. Die Planung sehe vor, die Herstellung der einzelnen Produkte schrittweise zu verlagern. Bis zum Ende des Jahres 2025 soll schließlich der Rückbau von technischen Anlagen und Einrichtungen erfolgen und der Betrieb eingestellt werden. Die Auswirkungen für die voraussichtlich 46 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden durch einen freiwilligen Sozialplan abgemildert, verspricht Bostik.

Das Werk Schwepnitz war 1995 als Büka GmbH gegründet worden, von 2003 bis 2016 im Besitz von Den Braven, das 2016 von Arkema akquiriert wurde, dem Dachkonzern von Bostik. Im November 2019 erfolgte der Wechsel von der Debratec GmbH zur Bostik Technology GmbH und im Oktober 2023 zur Bostik GmbH.