Die große Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher hat eine positive Einstellung zum Heimwerken. Rund 80 Prozent finden es wichtig, selbst Hand anzulegen und anzupacken. Das geht aus dem ersten „Let’s do it Heimwerker-Report“ hervor. Das Marktforschungsinstitut Imas hat die repräsentative Befragung im Auftrag der von der 3e AG betreuten Fachhandelsgruppe Let’s do it vorgenommen. „Man kann mit Fug und Recht sagen: Wir sind das Land der Hämmer“, fasste Vorstand Franz Koll das Ergebnis in Anspielung auf die Leitfrage „Land der Hämmer oder Hängematten?“ zusammen. „Ich hätte nicht gedacht, dass da so viel Drive drin ist.“
Was ihre handwerklichen Fähigkeiten laut Selbsteinschätzung angeht, sind die Österreicher allerdings grob gesagt dreigeteilt, wie Studienleiter Paul Christian Eiselsberg von Imas auf einer gemeinsamen Pressekonferenz erläuterte. Immerhin ein Drittel sieht sich als nicht kompetent an, während sich 40 Prozent zu Heimwerkertätigkeiten in der Lage fühlen; ein Viertel ist unentschlossen. Die Umfrage bestätigte das Stereotyp, wonach sich Männer als deutlich kompetenter einschätzen als Frauen.
Ein „Land der Hämmer“ ist Österreich auch insofern, als der Hammer das am häufigsten in den Privathaushalten zu findende Werkzeug ist. Durchschnittlich alle siebeneinhalb Jahre kaufen die Österreicher ein neues Werkzeug. Eiselsberg sprach in diesem Zusammenhang von der „magischen Zahl sieben“ und sieht Parallelen zu der These, dass sich im Leben eines Menschen ungefähr alle sieben Jahre Veränderungen ergeben. Dabei ist die Tendenz, sich neues Werkzeug erst dann zu kaufen, wenn ein Gerät kaputt ist, bei den älteren Befragten ab 60 Jahren höher als bei Jüngeren.
Derweil entwickeln sich die Preise in diesem Segment stabil. „Insgesamt steigt das Peislevel nicht, in einigen Bereichen sinkt es sogar“, sagte 3e-Vorstand Franz Koll. Allerdings seien die Kunden preissensibler geworden. Let’s do it begegne diesem Trend mit einer Steigerung des Eigenmarkenanteils.