Die deutsche Industrie baut auch nach der Corona-Pandemie ihre Lieferketten um, um das Risiko von Ausfällen zu verringern. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor. Dabei setzten die Unternehmen vor allem auf Diversifizierung. 58 Prozent der befragten Unternehmen haben demnach im vergangenen Jahr ihre Lieferketten breiter aufgestellt und neue Zulieferer gefunden. Jedes dritte Unternehmen plant zudem, die eigene Zulieferbasis zu vergrößern.
45 Prozent der Industrieunternehmen haben zudem im vergangenen Jahr ihre Lagerhaltung erhöht. 12 Prozent planen weitere Lagererhöhungen. „Auf die pandemiebedingten Lieferkettenstörungen haben viele Unternehmen mit einer Ausweitung von Lagerbeständen reagiert. Dieser Anpassungsprozess scheint in vielen Fällen nun abgeschlossen“, sagt Ifo-Forscher Andreas Baur. 44 Prozent der Firmen berichten außerdem über eine verbesserte Überwachung ihrer Lieferketten. 17 Prozent haben ihre Fertigungstiefe erhöht und zuvor ausgelagerte Produktionsschritte wieder ins Unternehmen eingegliedert.