Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser in Deutschland ging von Januar bis Oktober 2023 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38,2 Prozent (25.500 Wohnungen) auf 41.400 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl genehmigter Wohnungen mit einem Minus von 50,5 Prozent auf 12.200 sogar mehr als halbiert. Auch bei der Gebäudeart mit den insgesamt meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der Genehmigungen um mehr als ein Viertel (25,2 Prozent) auf 118.300.
Niedrigster Wert seit 2012
Insgesamt wurden in neu zu errichtenden Wohngebäuden von Januar bis Oktober dieses Jahres 179.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 29,8 Prozent oder 76.300 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Weniger Baugenehmigungen für Neubauwohnungen wurden in den ersten zehn Monaten eines Jahres zuletzt im Jahr 2012 erteilt (176.600).
Minus vor allem bei Mehrfamilienhäusern
Rechnet man die Baugenehmigungen für Wohnungen in bestehenden Gebäuden hinzu, wurden im zurückliegenden Oktober bundesweit Genehmigungen für 22.500 Wohnungen erteilt. Das waren 11,5 Prozent oder 2.900 Baugenehmigungen weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Dieser im bisherigen Jahresverlauf schwächste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat ist vor allem auf den Mehrfamilienhausbau zurückzuführen, so die Statistiker. Von Januar bis Oktober 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26,7 Prozent oder 79.300 auf 218.100 genehmigte Wohnungen.