Mit einem speziellen 3D-Druck-Beton von Heidelberg Materials entsteht derzeit in Heidelberg das größte 3D-gedruckte Gebäude Europas. Der Druck hat Ende März begonnen und soll bis Ende Juli dauern. Der ikonische Gewerbebau des Immobilienunternehmens Krausgruppe – rund 54 Meter lang, 11 Meter breit und 9 Meter hoch – soll künftig ein Rechenzentrum beherbergen.
Heidelberg Materials liefert für das Projekt rund 450 Tonnen des eigens für den 3D-Betondruck entwickelten Materials i.tech 3D, das zu 100 Prozent recycelbar ist. Der vollständig mineralische Baustoff beinhaltet ein Bindemittel, dessen CO2-Fußabdruck rund 55 Prozent unter dem eines klassischen Portlandzements liegt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Projektpartner Peri 3D Construction erstellt mit seinem 3D-Baudrucker die Außenmauern und Wände des zukünftigen Rechenzentrums.
„Gemeinsam zeigen wir, dass Nachhaltigkeit und Digitalisierung Hand in Hand gehen“ sagt Dr. Nicola Kimm, Mitglied des Vorstands von Heidelberg Materials und Chief Sustainability Officer. Bis 2030 will das Unternehmen für die Hälfte seiner Betonprodukte weltweit zirkuläre, also kreislauffähige, Alternativen anbieten. 3D-Druckprodukte sind integraler Bestandteil des Portfolios. i.tech 3D kam bereits 2020 beim Druck der ersten Wohnhäuser in Deutschland zum Einsatz, seither hat Heidelberg Materials den Baustoff weiterentwickelt und den CO2-Gehalt weiter reduziert.