Die Materialengpässe in der deutschen Industrie lösen sich langsam auf: Im März berichteten noch 41,6 Prozent der befragten Firmen von Problemen, nach 45,4 Prozent im Februar. Das geht aus der aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts hervor. „Dieser Rückgang wird sich positiv auf die Industrieproduktion in den kommenden Monaten auswirken“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Aber wir sind immer noch weit entfernt von einer optimalen Versorgung.“
Ein grundlegender Abbau der Beschaffungshemmnisse in einigen Schlüsselbranchen der deutschen Industrie habe bisher nicht stattgefunden. So berichteten mehr als 60 Prozent der Firmen im Maschinenbau, in der Elektroindustrie und in der Automobilbranche von Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten. „Hier hat sicherlich auch ein Gewöhnungseffekt eingesetzt“, sagt Wohlrabe. „Die Unternehmen haben gelernt, mit der andauernden Knappheit umzugehen.“