In Deutschland wurden mit einer Menge von 798.000 Tonnen im zurückliegenden Jahr 7 Prozent weniger Bautenfarben als im Vorjahr verkauft. Das entspricht einem Umsatz von 1,831 Mrd. Euro. Das DIY-Segment und der Profibereich liefen aufgrund der schwachen Entwicklung der Bauindustrie schlecht, berichtete Präsident Peter Jansen auf der Jahreswirtschaftskonferenz des Verbands der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL). Für 2023 prognostizieren die Frankfurter einen Mengenrückgang um 4 Prozent auf 770.000 Tonnen. Der Umsatz werde bei 1,8 Mrd. Euro stagnieren.
Insgesamt wurden 2022 in Deutschland 1,53 Mio. Tonnen Lacke, Farben und Druckfarben verkauft – ein Minus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit diesen Zahlen könne man nicht zufrieden sein, sagte Jansen. Für das laufende Jahr erwartet der VdL einen Rückgang um 2 bis 3 Prozent auf 1,5 Mio. Tonnen. Der Umsatz der verkauften Lacke, Farben und Druckfarben stieg 2022 inflationsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 6,1 Mrd. Euro. Auch im laufenden Jahr erwartet der VdL einen leichten Anstieg um gut 2 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro. „Die Rohstoffpreise verharren auf hohem Niveau, eine Entlastung ist auch aufgrund der Inflation nicht zu erwarten“, so Jansens Prognose.