Die Verbraucherstimmung in Deutschland startet mit etwas mehr Optimismus in das Jahr 2023, so die GfK. Das Konsumklima verbessert sich zum vierten Mal in Folge. Für den erfreulichen Start sind laut den Konsumforschern in erster Linie weniger stark steigende Preise für Energie verantwortlich.
Die Einkommensaussichten der Deutschen erholen sich, das Niveau ist aber nach wie vor sehr niedrig. Die Konjunkturaussichten legen zu Jahresbeginn ebenfalls zu. „Die Konsumenten gewinnen offenbar zunehmend den Eindruck, dass die Rezession weniger scharf ausfallen wird, als noch vor einigen Wochen befürchtet, vielleicht sogar ganz vermieden werden kann“, heißt es aus Nürnberg.
Die Anschaffungsneigung büßt ihre Zugewinne aus dem Vormonat aktuell wieder komplett ein. Sie kann momentan nicht von der Erholung der Einkommensstimmung profitieren. Nach wie vor sei die Verunsicherung angesichts der multiplen Krisen sehr ausgeprägt, führt die GfK aus.
„Auch wenn das Niveau noch sehr niedrig ist, hat der Pessimismus zuletzt doch nachgelassen“, erklärt Rolf Bürkl, GfK-Konsumexperte. „Dennoch wird das Jahr 2023 für die Binnenkonjunktur schwierig bleiben. Der private Konsum wird in diesem Jahr keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten können“, betont er.