Als erster Händler in Deutschland startet Toom gemeinsam mit Fairtrade Deutschland ein Pilotprojekt für mehr Stecklinge mit Fairtrade-Siegel. Als Pionier möchte Toom mit diesem Schritt den positiven Effekt von Fairtrade bei den Arbeitern der Stecklingsfarmen stärken, heißt es dazu von Unternehmensseite. Dazu müssten mehr Pflanzen mit dem Fairtrade-Siegel verkauft werden und verschiedene Prozesse der Lieferkette vereinfacht werden.
Durch das gemeinsame Pilotprojekt von Toom und Fairtrade Deutschland sollen die Fairtradeprämieneinnahmen der Arbeiter im Süden erhöht werden, die Kosten im globalen Norden reduziert und so Fairtrade-Stecklinge zu einer echten nachhaltigeren Alternative zu herkömmlichen Stecklingen werden.
Um das zu erreichen, werden in dem Pilotprojekt Prozesse vereinfacht, während gleichzeitig alle Fairtrade-Grundsätze eingehalten werden. Zur Kostenreduktion trägt außerdem bei, dass jene Gärtnereien, die die Fairtrade-Jungpflanzen im globalen Norden für Toom fertig kultivieren, nicht mehr Fairtrade-zertifiziert sein müssen. Die Pflanzen selbst werden bereits in ihrem Ursprungsland Fairtrade-zertifiziert. Es sei jedoch weiterhin sichergestellt, dass nur die Menge an Pflanzen als Fairtrade-zertifiziert verkauft wird, die auch unter entsprechenden Bedingungen als Stecklinge von den Farmen eingekauft wurden, so Toom. Dies werde von der unabhängigen Zertifizierungsorganisation Flocert bei den Importeuren und bei Toom überprüft.
Um jene Pflanzen zu kennzeichnen, die über das Pilotprojekt gehandelt werden, führt Fairtrade ein neues, gesondertes Pilotsiegel ein. Die ersten so gekennzeichneten Weihnachtssterne sind ab November 2022 bei Toom Baumarkt erhältlich.