Die Hälfte der Einzelhandelsunternehmen in Deutschland strebt gegenwärtig die Expansion ihrer Filialen an, so ein Ergebnis eines EHI-Whitepapers für 2022. Insgesamt geben 51 Prozent der Expansionsverantwortlichen an, zum Jahresende mehr Standorte zu haben als im Vorjahr. 25 Prozent führen weiterhin eine gleichbleibende Anzahl von Standorten, 24 Prozent der Vertriebslinien sind dabei, ihr Filialnetz auf den Prüfstand zu stellen und auszudünnen. 38 Prozent der Befragten gehen von steigenden Umsätzen im Vergleich zur Vorjahresperiode aus, 31 Prozent rechnen dagegen mit sinkenden Umsätzen. 32 Prozent glauben an stabile Umsätze.
Für die Zukunft erwarten 70 Prozent der Händler, dass sich Fachmarktzentren positiv entwickeln werden. Bei Quartierslagen gehen 48 Prozent der Expansionsverantwortliche von einer guten Entwicklung aus. Skeptisch sehen sie Nebenlagen in Oberzentren und vor allem Shopping-Center.
Anhaltspunkte könnten beispielsweise Co-Nutzungsarten sein, so das EHI. Wohnungen sind aus Sicht des Handels am beliebtesten (59 Prozent), doch auch Gastronomie (48 Prozent), medizinische Einrichtungen (46 Prozent) oder Freizeit und Entertainment (42 Prozent) werden gerne in der Nachbarschaft gesehen.