Im Markt für Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel haben Baumärkte europaweit einen Marktanteil von 18,6 Prozent. „Neben dem Onlinehandel sind es insbesondere die DIY-Märkte, die 2020 erfolgreich Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel verkauft haben“, heißt es in einer neuen Studie, die die Unternehmensberatung Titze erarbeitet hat.
Im Durchschnitt aller zehn untersuchten Länder erreicht der Möbel- und Küchenhandel 31,5 Prozent Marktanteil. Es folgen der Bad- und Sanitärhandel mit 21,2 Prozent. Baumärkte stehen an dritter Stelle.
Auf dem Vormarsch bleibt mit wachsender Dynamik der Distanzhandel, so die Autoren der Studie. Vor allem in Großbritannien hat der Distanzhandel schon heute deutlich die Marktführerschaft übernommen. Im Durchschnitt aller Länder kommt er aktuell auf 16,4 Prozent.
Insgesamt wurden im Jahr 2020 Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel im Wert von 2,389 Mrd. Euro in den Top 10 Ländern Europas verkauft. Das sind Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Polen.
Drei Viertel (76 Prozent) des Volumens entfallen aktuell in diesen Ländern auf Badmöbel, 13 Prozent auf Spiegelschränke und 11 Prozent auf Lichtspiegel. Damit steigt vor allem der Anteil der Lichtspiegel weiterhin deutlich an.
„Nach Covid-19 erkennen wir neue Chancen auf eine langfristige positive Entwicklung vor allem in der Badrenovierung“, schätzt die Studie die weitere Entwicklung ein.
Die betrachteten zehn Länder beheimaten 367 Hersteller. Den größten Teil des Kuchens beanspruchen davon mit 85 und 83 Herstellern (jeweils rund 20 Prozent) Italien und Deutschland.
Die zehn umsatzstärksten Hersteller erreichen 27,6 Prozent des Verkaufs aller Badmöbel, Spiegelschränke und Lichtspiegel. Auffällig ist die Häufung mit fünf deutschen und drei spanischen Herstellern unter den Top 10 Herstellern. Die ersten Plätze sichern sich Pelipal, Burgbad und Royo.