Die vom Lockdown betroffenen Einzelhändler verloren in der vergangenen Woche im Vergleich zum Vorjahr drei Viertel ihrer Umsätze. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter mehr als 1.100 Unternehmen. Rund 45 Prozent der Lockdown-Händler sehen sich demnach für den weiteren Jahresverlauf in Insolvenzgefahr. Angesichts der für viele Händler weiterhin existenzbedrohenden Lage fordert der HDE nun die Verdoppelung der Auszahlungsbeträge für die Überbrückungshilfe rückwirkend zum 1. März.
Einkaufen mit Terminvereinbarung beurteilen zudem 37 Prozent der Befragten als negativ oder sehr negativ. Zwar wollen mehr als 90 Prozent der Einzelhändler ihren Kunden diese Möglichkeit anbieten, knapp ein Viertel der Befragten aber sieht dabei bei hohem Aufwand und großen Kosten nur geringe Umsatzeffekte. 13 Prozent schätzen Click & Meet mit Blick auf Personal- und Gebäudekosten als reines Verlustgeschäft ein.