Der Markt für Farben und Lacke in der Schweiz ist im Jahr 2020 nur moderat gewachsen. Die Hersteller von Farben und Lacken für bauliche Zwecke (Streichqualitäten) haben am Schweizer Markt insgesamt 282,3 Mio. Euro umgesetzt, hat das Marktforschungsinstitut Branchenradar.com Marktanalyse ermittelt. Die Erlöse haben sich damit um 1,1 Prozent gegenüber Vorjahr erhöht. Ob und in welchem Ausmaß die gesetzlichen Restriktionen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie die Marktentwicklung bremsten, könne allerdings nur schwer abgeschätzt werden, schreiben die Marktforscher. Berücksichtige man den Verlauf der vergangenen Jahre, seien die Indizien für negative Beeinflussung dünn.
Zudem, so die Analyse, unterschied sich die Entwicklung in den einzelnen Warengruppen signifikant, stand doch ein Umsatzplus von 3,2 Prozent bei Holzschutzmitteln und Lasuren sowie um 2 Prozent bei Bautenlacken einem nahezu unveränderten Umsatz mit Wandfarben (+0,7 Prozent) gegenüber.
Allerdings war das Wachstum in allen Produktgruppen stark preisgetrieben. Lediglich bei Holzschutzmitteln und Lasuren stieg auch die Nachfrage signifikant um knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Wandfarben und Bautenlacken entwickelte sich der Absatz indessen leicht rückläufig, so wie auch bereits 2019.
Auch in den kommenden Jahren ist mit keiner Marktdynamisierung zu rechnen. Bis 2022 erwartet Branchenradar.com ein stabiles Umsatzwachstum von rund 1 Prozent pro Jahr.