Weil wegen der Covid-19-Pandemie die Menschen ihr Zuhause neu entdeckt und die Sorge darum als wichtig empfunden haben, werden Baumärkte weltweit positiver wahrgenommen und sind in ihrer Position gestärkt. Mit dieser Botschaft hat sich John Herbert, Geschäftsführer des europäischen Baumarktverbands Edra/Ghin, zu Wort gemeldet. In den meisten Ländern werde der Home-Improvement-Handel zu Recht als systemrelevant eingestuft, schreibt Herbert in einem Statement. „Wir von der Edra/Ghin sind sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben, die Entscheidungsträger in Brüssel davon zu überzeugen“, heißt es darin. „Davon profitieren viele unserer Mitglieder.“
Herbert hebt gleichzeitig als wichtigen Grund für die positive Wahrnehmung des DIY-Handels hervor, dass die Unternehmen während der Pandemie ein vorbildliches Sicherheitsmanagement implementiert haben.
Das hat nach Angaben des Verbands zu nach wie vor steigenden Umsätzen geführt. „Die meisten Home-Improvement-Unternehmen verzeichnen immer noch zweistellige Umsatzzuwächse im Vergleich zu vor der Krise“, erklärt Herbert, „und wir gehen davon aus, dass dies so lange anhalten wird, bis das Leben wieder ‚normal‘ wird und die Pandemie hinter uns liegt.“
Insbesondere die E-Commerce-Umsätze sind erheblich gestiegen, bestätigt die Edra/Ghin in ihrem Statement. Demnach haben viele Unternehmen ihre Online-Verkäufe während der Pandemie mehr als verdoppelt. Einige Händler kommen inzwischen auf einen E-Commerce-Anteil am Umsatz von bis zu 20 Prozent.