Auf die Ankündigung der Messe Frankfurt vom 21. September 2020, im nächsten Jahr bis Anfang April keine physischen Messen zu veranstalten, hat die Koelnmesse kritisch reagiert. Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, sagte zu der Entscheidung seiner hessischen Kollegen: „Der Zeitpunkt der Frankfurter Entscheidung ist überraschend, gerade weil sich aktuell der Messemarkt auch in Deutschland wiederbelebt. Aber jeder Messestandort muss sich den Auswirkungen der Pandemie auf seine Weise stellen und seine Entscheidungen den Besonderheiten des eigenen Portfolios entsprechend treffen. In Köln halten wir selbstverständlich weiterhin an unseren Plänen fest, bald wieder Messen auf unserem Gelände zu veranstalten. Diese Pläne sind mit unseren Ausstellern und Besuchern intensiv besprochen und abgestimmt. Die Branchen wollen wieder an Messen teilnehmen – immer unter der Prämisse der Sicherheit und natürlich der behördlichen Genehmigungen.“
Und Oliver Frese, Geschäftsführer und Chief Operating Officer der Koelnmesse, führte zum gleichen Themenkomplex aus: „In Nordrhein-Westfalen haben gerade die Düsseldorfer Kollegen mit dem Caravan Salon gezeigt, dass Messen unter Auflagen wieder machbar sind. So werden auch wir zu jeder einzelnen Veranstaltung den Bedürfnissen der einzelnen Branchen entsprechend vorgehen. Wir erwarten nicht, gleich zu Beginn des neuen Jahres wieder die internationalen Dimensionen der Vorveranstaltungen zu erreichen. Die Beteiligung wird deutlich fokussierter werden: bei den Kunstmessen im November eher auf den deutschen Markt orientiert, auf der IMM Cologne im Januar zum Beispiel stark euro-zentriert. Aber die Messen werden stattfinden.“