Der britische Kingfisher-Konzern hat das erste Halbjahr (Ende: 31. Juli 2020) des Geschäftsjahrs 2020/2021 mit einem leichten Umsatzminus abgeschlossen. Der Gesamtumsatz ist um 1,3 Prozent auf 5,921 Mrd. GBP (6,456 Mrd. Euro) gesunken. Währungsbereinigt betrug das Minus 1,1 Prozent, flächenbereinigt 1,6 Prozent. Für den Rückgang war vor allem die Entwicklung in Frankreich verantwortlich.
Auf dem Heimatmarkt Großbritannien und in Irland hat der DIY-Händler seine Umsätze dagegen um 3,7 Prozent (flächenbereinigt 2,4 Prozent) auf 2,753 Mrd. GBP (3,002 Mrd. Euro) gesteigert. Die Wachstumsrate war in den beiden Vertriebslinien B&Q und Screwfix identisch. Allerdings hat Screwfix flächenbereinigt erstmals einen geringen Rückgang von 1,1 Prozent zu verzeichnen, während B&Q auf gleicher Fläche um 4,1 Prozent zugelegt hat.
Die Umsätze in Frankreich sind um 6,1 Prozent (-7,0 Prozent währungsbereinigt, -5,9 Prozent flächenbereinigt) auf 2,028 Mrd. GBP (2,211 Mrd. Euro) gesunken. Hier hatte es wegen Covid-19 im ersten Quartal dramatische Einbrüche von flächenbereinigt 41,5 Prozent und im zweiten Quartal eine rasante Aufholjagd mit einem flächenbereinigten Plus von 27,0 Prozent gegeben. Im Vergleich der Vertriebslinien hat Castorama mit -8,7 Prozent (flächenbereinigt -7,4 Prozent) schlechter abgeschnitten als Brico Dépôt mit -5,1 Prozent (-4,3 Prozent).
Eine gemischte Bilanz weisen die vier anderen Auslandsengagements auf:
Polen: 783 Mio. GBP (854 Mio. Euro, +3,9 Prozent, +6,8 Prozent, +3,5 Prozent)
Spanien und Portugal: 138 Mio. GBP (150 Mio. Euro, -21,5 Prozent, -22,3 Prozent, -22,3 Prozent)
Rumänien: 107 Mio. GBP (117 Mio. Euro, +10,9 Prozent, +11,7 Prozent, +9,2 Prozent)
Russland: 112 Mio. GBP (122 Mio. Euro, -27,0 Prozent, -21,7 Prozent, -17,5 Prozent)
Weitere Zahlen zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr finden Sie in den nachfolgenden Tabellen.