"In den vergangenen Tagen haben die Koelnmesse viele Anfragen zur Internationalen Eisenwarenmesse in Zusammenhang mit der weltweiten Diskussion um das Auftreten des Corona-Virus erreicht, das für die Koelnmesse wie für die gesamte Branche eine große Herausforderung darstellt.
Die Internationale Eisenwarenmesse wird vom 1. bis 4. März 2020 in Köln stattfinden. Die Gesundheit aller Messeteilnehmer steht an erster Stelle. Die Koelnmesse vertraut unverändert auf die Einschätzung der Bundesregierung und der internationalen und deutschen Gesundheitsbehörden. Diese raten einstimmig zur Vorsicht und zur Vorbeugung, sehen aber gegenwärtig weiterhin keinen Anlass, die Durchführung von Großveranstaltungen in Deutschland einzuschränken. Es werden alle sinnvollen präventiven Maßnahmen ergriffen und die Besucher und Aussteller im Vorfeld und während der Veranstaltung entsprechend informiert und betreut.
Das heißt auch: Eine Situation höherer Gewalt liegt in Deutschland nicht vor. Die Koelnmesse steht als Veranstalter in der Pflicht, die Vereinbarungen mit den Ausstellern und Besuchern zu erfüllen und ihnen auch unter den gegebenen Umständen ein optimales Forum zu bieten. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Situation in Deutschland. Die Absage des Mobile World Congress in Barcelona vor wenigen Tagen kann deshalb nicht der Maßstab sein. So haben auch die deutschen Messeveranstalter in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt, alle anstehenden Messen durchzuführen.
Welche Auswirkungen die aktuelle Situation konkret auf die Internationale Eisenwarenmesse haben wird, ist heute nur sehr schwer einzuschätzen. In Köln fand in den vergangenen Tagen zur Internationalen Süßwarenmesse ISM, der ProSweets Cologne, der spoga horse Fashion Days sowie mehrerer Gastveranstaltungen die Diskussion um den Virus natürlich statt, hat aber den Messeverlauf in keiner Weise belastet. Der ISM blieben letzten Endes 7 von etwa 70 erwarteten chinesischen Ausstellern fern, es kamen etwa 300 chinesische Besucher, zur Vorveranstaltung waren es 400.
Selbstverständlich muss die Koelnmesse damit rechnen, dass zur Internationalen Eisenwarenmesse die fortschreitende öffentliche Diskussion zu Beeinträchtigungen führen wird. Aktuell haben nur wenige chinesische und nicht chinesische Aussteller abgesagt. Sicher ist: Die chinesischen Behörden haben die gefährdeten Gebiete strikt abgeriegelt, die nach wie vor geringe Zahl der Infektionen außerhalb Chinas spricht für die Wirksamkeit dieser Maßnahmen."