Darin halten die Autoren auch fest, dass Baumärkte konjunkturbedingt einen guten Zulauf haben, bei besserer Beratungsqualität aber deutlich erfolgreicher abschneiden könnten. Die Entwicklung im Großhandel stagniert, während das Wachstum des Onlinehandels weiter an Geschwindigkeit gewinnt.
Von den Produktgruppen machen Waschbecken mit fast zwei Dritteln Umsatzanteil (63,8 Prozent) den Löwenanteil aus. Auf Toiletten entfällt etwas mehr als ein Viertel (27,4 Prozent) des Umsatzes mit Sanitärkeramik. Der Rest entfällt auf Urinale (5,2 Prozent) und Bidets (3,6 Prozent).
Vor allem für den Markt für Dusch-WCs sieht die Studie Wachstumspotential. In Deutschland wurden 2010 für 7,9 Mio. Euro Dusch-WCs verkauft (zu Herstellerabgabepreisen netto). 2018 waren es schon 26,4 Mio. Euro. Bis 2025 wird der Markt auf 64,9 Mio. Euro allein in Deutschland wachsen.
Weltweit gelten neben Japan vor allem China und Südkorea als Schlüsselmärkte für die weitere Entwicklung von Dusch-WCs. Laut einer Studie der japanischen Regierung besitzen heute 77,5 Prozent der privaten Haushalte ein Dusch-WC.Viele Probleme der Branche bezeichnen die Autoren der Studie als hausgemacht. So würden vor allem die älteren potentiellen Endkunden nur unzureichend animiert, neue Anschaffungen zu realisieren. Das sei bedenklich, da die Gruppe der Endkunden mit mehr als 50 Jahren die höchsten Konsumausgaben für Bäder und somit auch für Sanitärkeramik und Dusch-WCs tätigen.