Selbstversorgungsgrad steigt

Blumen und Pflanzen immer häufiger aus heimischer Produktion

Der Anteil der Beet- und Balkonpflanzen aus deutscher Produktion steigt.
Der Anteil der Beet- und Balkonpflanzen aus deutscher Produktion steigt.
13.11.2015

Die Deutschen kaufen immer lieber deutsche Pflanzen: Der Selbstversorgungsgrad im deutschen Markt für Blumen und Pflanzen, dem größten in Europa, wächst seit geraumer Zeit. Diesen Schluss legen die Im- und Exportstatistiken für Deutschland, aber auch für die anderen europäischen Produktions- und Absatzgebiete nahe. Im Vorfeld der IPM hat Dr. Marianne Altmann von Co-Concept diese Zahlen im Auftrag der Messe Essen analysiert.
Ihre Analyse beruht unter anderem auf der Anbauerhebung durch die die AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) und der Einfuhrstatistik. Während der Konsum von Blumen und Zierpflanzen in Deutschland mit 108 € pro Kopf weitgehend stabil geblieben ist und gleichzeitig die Ausfuhren nicht gestiegen sind, lässt sich bei den Importen von Topfpflanzen ein deutlicher Rückgang feststellen. Die jüngsten vorliegenden Zahlen betreffen das erste Halbjahr 2015. In diesem Zeitraum ist der Wert der importierten Topfpflanzen gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 19 Prozent - das entspricht 74 Mio. € - zurückgegangen.
Diese Entwicklung haben vor allem die Niederlande zu spüren bekommen. Denn im selben Zeitraum sind hier die Exporte nach Deutschland um 18 Prozent oder 60 Mio. € eingebrochen. Noch größer waren die Einbußen in Dänemark, allerdings auf geringerem Niveau. Die Topfpflanzenexporte der Dänen sind im ersten Halbjahr um 24 Prozent auf 25 Mio. € geschrumpft.
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