Der Praktiker-Konzern hat im vergangenen Jahr 3,003 Mrd. € umgesetzt. Das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr. In Deutschland ist der Umsatz um 4,3 Prozent auf 2,191 Mrd. € zurückgegangen. Dabei hat sich der Rückgang zum Jahresende hin gedämpft: Nach einem Minus von mehr als fünf Prozent im zweiten und dritten Quartal waren es im vierten Quartal noch -1,4 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche nahm der Umsatz im Gesamtjahr um 3,5 Prozent ab. Geprägt war das Jahr nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Armin Burger von „Existenzsicherung und Neuausrichtung“. Hier sei „ein großer Schritt nach vorne“ gelungen. Gemeint ist vor allem das Deutschlandgeschäft. Bis zur Jahreswende wurde das Filialnetz von Praktiker einschließlich elf Marktschließungen um 38 Standorte verkleinert. Das Portfolio der Marke Max Bahr stieg um 27 Standorte. Dementsprechend haben sich die Umsatzanteile der Vertriebslinien verschoben: Praktiker Deutschland hat 1,409 Mrd. € und damit 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr umgesetzt, Max Bahr hat mit 700 Mio. € den Vorjahreswert um 0,7 Prozent übertroffen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Märkte bei der Umstellung von Praktiker auf Max Bahr jeweils rund einen Monat geschlossen bleiben. Die Auslandsumsätze sind um 9,2 Prozent auf 811,8 Mio. € gesunken. Als Ursache sieht der Konzern vor allem die makroökonomischen Probleme vieler Länder. Betroffen waren vor allem Griechenland, Polen und Ungarn. Im Laufe des Jahres hat der Konzern seinen operativen Verlust deutlich reduziert. Das EBITA lag bei -128,8 Mio. €. Gegenüber 2011 ist das eine Verbesserung um 65 Prozent, die allerdings ausschließlich auf den Abbau von Sondereffekten zurückzuführen ist, so das Unternehmen.