„Max Bahr ist ein renommierter Baufachmarkt mit hoher Qualität in Sortiment und Service“, so der Kommentar von Wolfgang Werner, Vorstandsvorsitzender der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG. „Mit der Übernahme des operativen Geschäfts von Max Bahr erwerben wir ein gut geführtes Unternehmen, das uns hilft, unsere Marktposition weiter auszubauen.“ Werner Carl, Sprecher der Geschäftsführung von Max Bahr, erklärte: „Die Praktiker-Gruppe übernimmt ein gut aufgestelltes Geschäft. Unser neuer Eigentümer weiß um unsere spezifischen Stärken. Dafür spricht, dass die traditionsreiche Marke Max Bahr auch in Zukunft vom Stammsitz unseres Unternehmens in Hamburg aus geführt werden wird.“
Praktiker beabsichtigt, Max Bahr als service-orientierte Premiummarke weiterzuführen. „Max Bahr“, so Wolfgang Werner weiter, „ist eine ideale Ergänzung für die strategische Ausrichtung von Praktiker, die durch die geplante Implementierung unseres neuen Easy-to-shop-Konzeptes vornehmlich für mittelgroße Märkte noch klarer als preisaggressiv und discount-orientiert herausgestellt werden wird. Im Gegensatz dazu steht Max Bahr für eine Großflächenstrategie, die sich in der Vergangenheit als Premium-Konzept bewährt hat. Wir gewinnen damit eine einzigartige Position im deutschen Baumarktgeschäft, indem wir ein wesentlich breiteres Kundenspektrum ansprechen. Durch eine innovative Zwei-Marken-Strategie erreichen wir zusätzliche Zielgruppen und damit eine ebenso effiziente wie effektive Marktabdeckung. Wir verfügen also nicht nur über eine neue Größe, sondern auch über eine neue Qualität des Angebots. Dem kann zurzeit kein Wettbewerber etwas Vergleichbares entgegensetzen.“
Max Bahr stelle, so Praktiker, in regionaler Hinsicht eine nahezu ideale Ergänzung zu Praktiker dar und ermögliche eine verbesserte Standortpolitik. Wolfgang Werner: „Die Übernahme eröffnet uns erweiterte Wachstumsperspektiven im deutschen DIY-Markt. Durch die Akquisition haben wir nicht nur ein dichteres Filialnetz, sondern auch die Möglichkeit, dieses zu optimieren. Durch die Umwandlung einzelner Märkte, die sich an der jeweiligen Kernkompetenz der Marke orientiert, können wir die Markenpositionierung stärken.“
Die Übernahme eröffne zudem Potenziale für Verbesserungen in der Beschaffung, der Logistik und der Verwaltung. Wolfgang Werner: „Wir haben unterschiedliche Stärken und können viel voneinander lernen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere zukünftigen Größenvorteile in höhere Effizienz und Profitabilität umsetzen können. Wir rechnen damit, dass die Max-Bahr-Akquisition nachhaltig, aber auch schon im ersten vollen Geschäftsjahr, einen positiven Beitrag zum Ergebnis leisten wird.“
Durch die Akquisition von Max Bahr verbessere sich, so Werner weiter, Praktikers strategische Positionierung eindeutig. „Unsere Strategie stützt sich auf drei Säulen“, so Werner weiter. „Diese drei Säulen sind:
Internationale Expansion: Wir werden unsere aggressive Expansion in attraktive osteuropäische Märkte wie geplant fortsetzen. Die Akquisition hat keinen Einfluss auf das wertorientierte Wachstum im Ausland. Die Schlagzahl der Eröffnung neuer Märkte wird, wie vorgesehen, mittelfristig auf 15 bis 20 Standorte pro Jahr erhöht werden.
Zwei-Marken-Strategie: Die Zwei-Marken-Strategie ermöglicht die nachhaltige Verbesserung der Wettbewerbsposition.
Easy-to-Shop: Nach Eröffnung unserer sechs Pilotmärkte im Juli dieses Jahres soll das Easy-to-Shop Konzept ab 2007 in der Fläche eingeführt werden.
Die Max-Bahr-Immobilien wurden von Moor Park Holdings Luxembourg Sarl erworben. Die Akquisition von Max Bahr steht noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das Bundeskartellamt. Über den Kaufpreis wurde Vertraulichkeit vereinbart. Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG wurde bei dieser Transaktion von JP Morgan beraten.