„Hat die Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit Umsatz gekostet?  Ja. War es richtig? Ja“: Bellaflora-Geschäftsführer Franz Koll will  das Profil der Gartencenterkette weiter schärfen.
„Hat die Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit Umsatz gekostet?  Ja. War es richtig? Ja“: Bellaflora-Geschäftsführer Franz Koll will  das Profil der Gartencenterkette weiter schärfen.
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Bellaflora

Grün gewinnt

Dass Bellaflora seinen Umsatz im Jahr 2020 halten konnte, führt der österreichische Gartencenter-Marktführer auch auf die richtige Positionierung als nachhaltig agierendes Unternehmen zurück. 
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Der österreichische Gartencenter-Marktführer Bellaflora hat seinen Umsatz im Jahr 2020 gehalten. Geschäftsführer Franz Koll verwies in einem Online-Pressegespräch darauf, dass es in Österreich mehrere mehrmonatige Lockdowns gegeben hat. „Wir haben nach den Lockdowns immer wieder aufgeholt“, beschrieb er den Umsatzverlauf in dem von der Pandemie geprägten Jahr.

Dass das so war, führt Koll ausdrücklich auch auf die Positionierung als Anbieter nachhaltig erzeugter Produkte und selbst nachhaltig handelndes Unternehmen zurück. Gerade in dieser Krisensituation sei diese Positionierung richtig, unterstrich er mit Blick auf die Corona-Pandemie.

So etwas sagt sich sicher leicht – Bellaflora will aber nicht nur durch Umsatzzahlen, sondern durch eine groß angelegte Verbraucherbefragung belegen, dass es mit dieser Positionierung richtig liegt. Zusammen mit Paul Eselsberg vom österreichischen Marktforschungsinstitut Imas stellte Koll deshalb die „Bellaflora-Gartentrendstudie 2021“ vor.

„In der Krise greift der Mensch zum Spaten“ ist die Studie sinnigerweise überschrieben. Denn eines der wichtigsten Ergebnisse ist: „Die Bedeutung des Gartens ist enorm“, so Eiselsberg, als er beispielsweise erläuterte, dass 72 Prozent der Befragten, die über einen Garten, eine Terrasse oder einen Balkon verfügen, die hohe Bedeutung des Grünraums für ihr seelisches Wohlbefinden betonen.

Darüber hinaus wird der Garten mit dem Thema Klimawandel und -schutz in Verbindung gebracht. Dieses Thema werde nicht von Corona überlagert oder verdrängt, waren sich Koll und Eiselsberg einig. Als weiteren bestehenden und sich noch stärker entwickelnden Trend hat die Studie die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse identifiziert.

Koll brachte diese Trends mit der dezidierten Nachhaltigkeitsstrategie seines Unternehmens in Verbindung, das beispielsweise ein großes Augenmerk auf die Reduktion des eigenen Wasserverbrauchs legt. Einige Entscheidungen zu nachhaltigeren Produkten und Auslistungen etwa im Bereich chemischer Pflanzenschutz hätten Umsatz gekostet, so Koll. „War es richtig? Ja“, betonte er. Die Positionierung von Bellaflora als nachhaltig agierendes Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf Bio-Produkten und Regionalität soll in den kommenden Jahren in der Kommunikation besser herausgestellt werden, kündigte er an. 

Etwas mehr als die Hälfte der Verbraucher ist bereit, für Bio-Produkte im Garten mehr  zu bezahlen.
Etwas mehr als die Hälfte der Verbraucher ist bereit, für Bio-Produkte im Garten mehr  zu bezahlen.

Mit dem Spaten gegen die Krise

Die „Bellaflora-Gartentrendstudie 2021“, die unter dem Titel „In…

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