Das war am 11. März - drei Tage, bevor das öffentliche Leben in Österreich wie in vielen anderen Ländern wegen der Corona-Pandemie komplett heruntergefahren wurde. Deswegen konnte auch der dritte umgebaute "Let's do it"-Markt nicht wie geplant Anfang April in Roth in Waldhofen/Thaya (ebenfalls Niederösterreich) eröffnen, sondern nahm ohne weitere Feierlichkeiten Mitte April den Betrieb auf.
Die drei umgebauten Märkte übernehmen die im Pilotmarkt in Wels eingeführten Elemente, also die "Klartextzone" (zentraler Beratungscounter), die "Vergleichszone" (das Virtual Shelf als verlängerte Ladentheke mit knapp 30.000 Produkten), die "Anpackzone" (Testcenter) und die "Akkuwelt" mit mehr als 270 Geräten, ebenso die Shop-in-Shop-Lösungen der Profilierungsmarken Milwaukee und Husqvarna - denn der Pilotbetrieb hat bewiesen, dass das Konzept funktioniert. "Das haptische Erleben in Kombination mit digitalen Tools hat sich sehr gut bewährt", erklärt 3e-Vorstand Markus Dulle, und auch "das Virtual Shelf wurde gleich von Beginn an ganz selbstverständlich in viele Beratungsgespräche eingebunden".
Auch das Smart-Garden-Konzept, das den Mähroboter samt automatischem Bewässerungssystem im Live-Betrieb vorführt, und die "Akkuwelten" im Werkzeug- und Gartenbereich haben sich, sagt Dulle, gut entwickelt, "denn wir präsentieren ganze Akku-Systeme - zusammenpassende Geräte einer Akku-Leistungsklasse - anstelle einer bloßen Sortimentspalette".
Das Ziel, mit dem die Kooperation ihr eingeführtes Format "Let's do it" weiterentwickelt hat, wurde in Wels erreicht, sagt Dulle: "Mit dem neuen Konzept gelingt es uns, höherwertige Produkte zu verkaufen." Dass das jedoch so gut gelingen würde, damit hat die Zentrale dann doch nicht gerechnet: "Im Pilotmarkt Wels ist der Durchschnittsbon sogar doppelt so hoch wie in unseren anderen Filialen. Das hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen."