Das "Willkommen", die Einladung zum Messebesuch ist in diesem Jahr besonders ernst und eindringlich gemeint, steht die Eisenwarenmesse 2020 doch unter einem etwas unglücklichen Stern - und dieses Mal kann der Veranstalter, die Koelnmesse, auch wirklich nichts dafür. Gemeint ist der Corona-Virus, der in China, vor allem im Raum Wuhan (Stand: Mitte Februar 2020), wütet und dessen infektiöse Auswirkungen bis nach Europa, bis nach Deutschland reichen.
Die ersten unschönen Folgen hat die Ambiente in Frankfurt am Main Anfang Februar erleiden müssen: Diverse Stände asiatischer Aussteller blieben verwaist, kleine Schilder wiesen auf den Grund der Abwesenheit hin. Fast noch schlimmer war allerdings, dass verschiedene Handelsunternehmen ihre Mitarbeiter angewiesen hatten, die Ambiente nicht zu besuchen. Damit bricht natürlich für die Aussteller ein zentraler Grund für deren Messepräsenz weg, denn wenn keine Category Manager oder Einkäufer erscheinen, dann lohnen sich Messe-Aufwand und -Kosten auf Seiten der Lieferanten überhaupt nicht mehr.
Eine ähnliche Gefahr droht leider auch der Eisenwarenmesse Anfang März in Köln. Die Kölner Boulevard-Zeitung "Express" schrieb Anfang Februar "Corona-Virus bedroht Kölner Top-Messe" und sieht auf die Messe finanzielle Verluste zukommen. Ausstellerabsagen aus China hielten sich zwar bis Mitte Februar noch in Grenzen, insgesamt kommen aus dem Reich der Mitte aber rund 1.200 Aussteller. Jedes kleine Wegbrechen tut da weh.
Die Koelnmesse weist vorsorglich auf der Internetseite der Eisenwarenmesse auf die aktuelle Situation in Bezug auf den Corona-Virus hin. Sie nehme das Thema ernst, man tausche sich permanent mit den Gesundheitsbehörden aus, heißt es dort. Die Vorbereitungen liefen aber planmäßig weiter. Immerhin: "Vor Ort werden wir über sinnvolle Prophylaxemaßnahmen aufklären und verstärkt Desinfektionsmittel bereitstellen."Herzlichst IhrDr. Joachim Bengelsdorf KontaktTel.: +49/7243/575-208 • j.bengelsdorf@daehne.de