Für Sebastian Ehning, Geschäftsführer des Familienbetriebs in dritter Generation, der Anfang des vergangenen Jahres den Betrieb von seinem Vater übernahm, war dies keine Option. Obwohl ihm klar war, dass ein IT-Projekt in hektischen Zeiten eine besondere Herausforderung bedeutet und die Anforderungen an die Hard- und Software sich zwischen einem großen und kleinen Baustoff-Großhändler kaum unterscheiden, beschloss er im Frühsommer 2018, für das Unternehmen eine neue Ära im ERP-Bereich einzuleiten. Die Devise dahinter: "Heute ist der richtige Moment. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Es kann so weitergehen mit der Hoch-Konjunktur, aber auch alles morgen vorbei sein".
Altes IT-System 27 Jahre im Einsatz
Bezogen auf die IT bedeutete das: die gesamte Hardware inklusive Glasfaser-Anbindung und Server sollten erneuert und das seit langem genutzte ERP-System ausgetauscht werden. Projektleiter hierfür war Markus Janzen: "Vor dem Wechsel auf Gevis ERP haben wir 27 Jahre lang mit Vera, der ERP-Software von Neutrasoft, gearbeitet und kamen trotz der alten Unix-Technologie und den damit verbundenen Einschränkungen bis zum Schluss gut klar." Die Kundenbetreuung, die nach eigenen Worten vor allem auf traditionellen Werten wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und persönlicher Bindung basierte, ließ sich abwickeln und auch die Abrechnung gelang. Gleiches galt für die Beleg-Archivierung auf Papier und in klassischen Ordnern. "Natürlich haben wir angesichts der Zeit, die wir für die Abläufe brauchten, häufig über eine Erneuerung der IT nachgedacht, doch das tägliche intensive Tagesgeschäft hat uns immer wieder davon abgehalten", beschreibt…