Hornbach Top-Management, Bilanzpressekonferenz
Das Hornbach Top-Management bei der Bilanzpressekonferenz: am Stehpult Albrecht Hornbach.
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Hornbach

Ungewohnte Töne in Moll

Die Hornbach-Chefs zeigten sich in Frankfurt/Main unzufrieden mit der Gewinnentwicklung des eigenen Unternehmens.
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Das waren ungewohnte Moll-Töne: Auf der Bilanzpressekonferenz von Hornbach Ende Mai in Frankfurt/Main für das Geschäftsjahr 2018/19 zeigte sich Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG, der persönlich haftenden Gesellschafterin der Hornbach Holding AG & Co KGaA, nicht zufrieden mit der Gewinnentwicklung des Konzerns. Jahrelang hörte man nur positive Zahlen - und jetzt das: "Es gelang uns leider nicht, den Erfolg beim Kunden auch in einen Gewinnanstieg umzuwandeln", sagte Albrecht Hornbach. Das um nicht-operative Sondereffekte bereinigte Ebit ging im vergangenen Geschäftsjahr um 18,6 Prozent auf 134,9 Millionen Euro zurück, deutlich entfernt vom ursprünglich angepeilten Vorjahresniveau (165,6 Millionen Euro). Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG gab das bereinigte Ebit um sogar 25,6 Prozent auf 81,9 Millionen Euro nach. Dies habe, so Hornbach, vor allem am stark überproportionalen Anstieg der Personal- und Sachkosten im vierten Quartal 2018/19 gelegen. Dahinter verbergen sich insbesondere Mehrkosten für die Verbesserung des stationären Marktauftritts, wie etwa durch Marktumbauten oder Instandhaltungsmaßnahmen, sowie für die intensive Vorbereitung auf die Frühjahrssaison 2019.
Erklärtes Ziel sei es, so Albrecht Hornbach weiter, die Profitabilität insbesondere im Heimatmarkt Deutschland dauerhaft zu verbessern. "Unsere Kosten müssen wieder langsamer wachsen als die Umsätze. Bei allem, was wir tun, konzentrieren wir uns strikter auf die Dinge, die für unsere Kunden am relevantesten sind. Der Fokus liegt daher im Geschäftsjahr 2019/20 darauf, die Einzelprojekte zu priorisieren", so Albrecht Hornbach. Dies bedeute aber auch Kostendisziplin in den Filialen und der Verwaltung sowie eine ausgewogene Gewichtsverteilung bei den Investitionen. Die Hornbach-Gruppe investierte 2018/19 mit 196 Mio. Euro rund ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Dabei wurden auch besondere Gelegenheiten (Grundstückserwerb und Rückkauf von Märkten) genutzt, die in der ursprünglichen Planung nicht enthalten waren. Im aktuellen Geschäftsjahr 2019/20 sollen hingegen die Investitionen ein Volumen von 110 bis 130 Mio. Euro nicht überschreiten.
Doch es ist beileibe nicht alles Grau, wenn es sich um die Hornbach-Zahlen dreht. "Im Geschäftsjahr 2018/19, in dem wir…
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