Es ist eine Premiere für Stabilo: Im Duisburger Stadtteil Homberg an der Straße "Am alten Schacht" hat der Baumarktbetreiber aus Baden-Württemberg seinen ersten Standort in einer Großstadt aufgemacht. Der neue Markt hat Baumarktgeschichte: Bevor Praktiker Ende 2013 infolge des Firmenkonkurses seinen Homberger Standort schloss, betrieb an gleicher Stelle bereits Wirichs einen Baumarkt. Davor war allerdings der Schacht 3 der örtlichen Zeche an dieser Stelle. Man werde an diesem Standort lange Jahre bleiben, versichert Marketingleiter Markus Wedde, denn schließlich habe man diesen nicht nur gemietet, man habe ihn gekauft.
Der Praktiker-Markt im linksrheinischen Homberg war einer von insgesamt sieben Standorten, die Stabilo im Nachgang der Praktiker-Pleite übernommen hatte. Es sei, so Wedde weiter, auch der Baumarkt gewesen, der wegen des Zustands des Gebäudes am meisten Arbeit gemacht habe: Die Begriffe Ruine, Graffitis und eingeschlagene Scheiben fallen in diesem Zusammenhang bei ihm. Die Renovierungsarbeiten dauerten mehrere Jahre.
Der so renovierte Stabilo-Baumarkt kann jetzt eine Verkaufsfläche von rund 7.000 m² aufweisen, davon 5.000 m² Hallenfläche und jeweils 1.000 m² für ein Glashaus und für eine Freifläche. Das ist signifikant größer als der Schnitt der bisherigen Stabilo-Standorte. Dieser liegt nämlich bei rund 2.850 m². Augenblicklich werden rund zwölf Mitarbeiter beschäftigt; deren Zahl soll allerdings im Laufe der Zeit auf rund 20 aufgestockt werden.
Stabilo-Gruppe stellt die Warenwirtschaft um
Stabilo und die weiteren Teile der Unternehmensgruppe, zu der die Baumarktkette gehört, ersetzt ihr Warenwirtschaftssystem. Statt mit …
Stabilo-Hauptgeschäftsführer Ulrich Abendschein verweist bei einem Marktrundgang auf den Ruf des Unternehmens als "Fachmarkt für Werkzeug, Landwirtschaft und Garten" und darauf, "mehr zu sein als nur Baumarkt". Von Profiwerkzeugen und Maschinen für den Kfz-Bereich und die die Land- und Forstwirtschaft reicht die Sortimentsauswahl bis zu Spielzeugartikeln und Gartengeräten. Damit will man im Niederrhein neben den klassischen Heimwerkern auch Gewerbetreibende und Handwerker als Kunden erreichen.
Der Rhein ist in Homberg - der Stadtteil zählt aktuell rund 15.000 Einwohner - bis heute eine natürliche Grenze zu Duisburg, auch wenn man kommunalpolitisch seit dem 1. Januar 1975 dem großen rechtsrheinischen Nachbarn angegliedert ist. Zusammen mit weiteren linksrheinischen Nachbarstadtteilen…