Betrieb läuft weiter

Weltgrößtes Zoofachgeschäft Zoo Zajac ist insolvent

Mit einer Verkaufsfläche von 13.000 m2 ist Zoo Zajac im Norden Duisburgs im Stadtteil Neumühl die größte Zoofachhandlung der Welt.(Quelle: Dähne Verlag)
Mit einer Verkaufsfläche von 13.000 m2 ist Zoo Zajac im Norden Duisburgs im Stadtteil Neumühl die größte Zoofachhandlung der Welt.
03.01.2025

Das weltgrößte Zoofachgeschäft, Zoo Zajac in Duisburg, hat kurz vor Weihnachten Insolvenz angemeldet. Sarah Wolf von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte wurde vom Amtsgericht Duisburg zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestimmt. Der Betrieb der Firma mit dem 13.000 m2 großen Geschäft im Norden Duisburgs im Stadtteil Neumühl läuft ohne Einschränkung weiter und die Gehälter der rund 150 Mitarbeitenden sind durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert, heißt es in einer Pressemitteilung von Geschäftsführerin Kathi Geven.

Als wesentliche Ursache für die wirtschaftliche Krise des Unternehmens, dessen Umsatz in der Spitze bei rund 15 Mio. Euro im Jahr lag, seien die stark steigenden Preise für den Wareneinkauf und den Transport sowie die steigenden Energiekosten. Konkreter Auslöser für den Insolvenzantrag waren dann laut Presseinformation mehrere gescheiterte Kreditverhandlungen für eine weitere Zwischenfinanzierung.

In den vergangenen beiden Jahren nach dem überraschenden Tod des Unternehmensgründers Norbert Zajac wurden bereits neue Geschäftsideen entwickelt, die aber nicht zum gewünschten Erfolg führten. Ein weiterer Rückschlag für Zoo Zajac sei eine Änderung der Regelungen für die Haltung von Heimtieren. Aufgrund dieser geänderten Vorschriften seien bestimmte Tiere aus dem Bestand der Firma nicht mehr verkäuflich gewesen.

Insolvenzverwalterin Wolf will nun und das bereits vorliegende Sanierungskonzept konkretisieren. „Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung sind gut und wir können den Verkauf ohne Einschränkungen fortsetzen. Auch das Team ist weiter motiviert und zieht mit“, sagt sie. Auch mit den wichtigsten Lieferanten seien bereits Gespräche geführt worden, damit auch weiter Ware zum Verkauf angeboten werden kann. In den kommenden Tagen soll die Suche nach einem möglichen Investor für das Unternehmen beginnen.

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