Erstmals rückläufig
Im Januar 2015 durchbrach der Umsatzanteil akkubetriebener Elektrowerkzeuge erstmals die 50 Prozent Marke. Auch die Stückzahl erreichte mit 2,9 Mio. verkauften Akku-Elektrowerkzeugen einen Höhepunkt. 2016 kam es jedoch, was die Stückzahl betrifft, zur Trendumkehr. Von Januar bis Oktober 2016 wurden im Vorjahresvergleich 1,4 Prozent weniger Akku-Geräte verkauft (insgesamt 2,2 Mio. Stück).
Ein Blick auf die einzelnen Handelskanäle zeigt, dass der Trend hin zu Akku-Elektrowerkzeugen im Fachhandel weiter anhält. Zwar setzte diese Entwicklung aufgrund der Akku-Leistung erst spät ein und schritt dann langsamer voran, akkubetriebene Elektrowerkzeuge sind heute jedoch weiter auf dem Vormarsch. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 werden etwa die Hälfte (0,6 Mio.) der im Fachhandel verkauften Elektrogeräte über einen Akku betrieben und gehen mit einem im Vergleich zu kabelgebundenen Geräten um 20 Prozent höheren Durchschnittspreis von 252 € über den Tresen.
Wieder mehr Kabel
In den eher von Do-It-Yourself-Kunden aufgesuchten Handelskanälen wie Baumärkte, Internetgeneralisten, Kauf- und Warenhäuser sowie dem Lebensmitteleinzelhandel hat sich der Trend hin zu Akku-Elektrowerkzeugen inzwischen gelegt. Im Jahr 2014 war er stark befeuert worden von Treuepunkteaktionen der Lebensmittelhändler. Im darauffolgenden Jahr wurden diese Niedrigpreisaktionen in deutlich geringerem Maße durchgeführt, somit flachte auch das Wachstum der Akkugeräte im Nichtfachhandel ab. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 liegt der Anteil der verkauften kabelgebundenen Elektrowerkzeuge mit 41 Prozent in der Stückzahl nun wieder auf dem Niveau des Jahres 2012 (1,6 Mio. Stück). Der erzielte Umsatz bleibt jedoch aufgrund steigender Preise für steigende Akkukapazitäten…