Sämtliche Egger Werke, betont das Unternehmen, waren im vergangenen Geschäftsjahr gut ausgelastet. Die produzierte Menge an Rohplatten inklusive Schnittholz konnte auf 7,7 Mio. m3 (+ zwei Prozent) gesteigert werden, was eine Vollauslastung aller primären Produktionskapazitäten bedeutet.
Eine besonders erfreuliche Entwicklung zeigten die Werke in Westeuropa. In Osteuropa verlief die Gesamtentwicklung in den abgelaufenen zwölf Monaten stabil. Rückgängen in der Ukraine stehen Zuwächse in nahezu allen anderen Märkten gegenüber. In Russland hingegen führte die politische und währungsbedingte Krise zu Umsatz- und Ergebniseinbußen, welche sich jedoch mit Fortdauer des Geschäftsjahres abschwächten. Eine wachsende Rolle spielen auch außereuropäische Märkte.
In die Zukunft investiert
Die Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres weist wiederum ein hohes Investitionsvolumen von gesamt302,7 Mio. € (Vorjahr: 263,3 Mio. €) auf, wobei 63,2 Mio. € auf Erhaltungsinvestitionen und 239,5 Mio. € auf Wachstumsinvestitionen entfielen. Der Ausbau des Standorts Gagarin (Russland) nahm dabei den größten Investitionsposten ein. Die hochmoderne MDF/HDF-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 350.000 m3 ging im ersten Quartal 2016 in Betrieb. Zusätzlich wurden eine Fußbodenproduktionsanlage, Beschichtungs- und Veredelungsanlagen, Lager- und Verwaltungsflächen sowie ein Biomassekraftwerk errichtet.
Warum Egger gerade in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit in Russland investierte, beantwortet Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und zuständig für Finanzen, Verwaltung und Logistik: "Kurzfristig rechnen wir nicht mit einer Erholung des russischen Markts. Mittel- und langfristig sehen wir Russland aber als starken Wachstumsmarkt und möchten die durch den regionalen Bedarf geforderten Materialien direkt vor Ort herstellen. Darauf sind auch unsere Investitionstätigkeiten ausgerichtet."
Weitere wesentliche Investitionen wurden in den westeuropäischen Werken St…