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Auto und Zweirad - Marktbericht

Hype bei gebrauchsfertigen Reinigern vorüber

Beim Absatz von Batterieladegeräten hinken die Baumärkte hinterher. Der Grund: Viele Endverbraucher bestellen die Produkte einfach online. Bei Scheibenreinigern konnten Konzentrate Marktanteile zurückgewinnen.
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Batterieladegeräte ist ein Segment, das sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt hat. Unter anderem werden die Produkte für KFZ und E-Bikes verwendet, aber auch für Motorräder, Boote oder Golfcaddys. Über die letzten drei Jahre betrachtet, war jedoch der Markt stabil, wie aus Zahlen der GfK hervorgeht. So steht einer abgesetzten Menge von rund 243.000 Stück im Jahr 2012 eine Menge von rund 242.500 gegenüber. Im Wert ergab sich jedoch (siehe Grafik) ein leichtes Wachstum.
Einen deutlichen Rückgang hatte in diesem Zeitraum allerdings der DIY-Sektor zu verzeichnen. Hier verringerte sich die abgesetzte Menge um rund 40 Prozent. Zwar war der wertbezogene Rückgang nicht ganz so drastisch. Dennoch sprechen hier die Zahlen eine deutliche Sprache. Zurückgeführt wird der Rückgang in dieser Sparte vom GfK-Experten, Martin Faißt, Senior Business Group Manager Automotive, vor allem auf die wachsende Konkurrenz der Online-Generalisten und Batteriespezialisten, die ebenfalls über Internet-Bestellmöglichkeiten und einen Direktversand verfügen. Für diese These spricht, dass es sich bei Batterieladegeräten um Produkte handelt, die für den Versand hochgeeignet sind. Haptische Gründe beispielsweise spielen hier für eine Kaufentscheidung kaum eine Rolle. Zudem handelt es sich um ein wenig beratungsintensives Produkt, da sich technische Informationen online gut vermitteln lassen.
Eine Auffälligkeit zeigt sich im Vergleich des Gesamtmarktes mit dem Baumarkt-Sektor: Nicht-Mikroprozessor gesteuerte Geräte verkaufen sich über Baumärkte besser. Eine zweite Produktgruppe, die hier betrachtet werden soll, sind die Scheibenreinigungsmittel. Hier zeigt sich, dass die Ready-to-use-Produkte, also die gebrauchsfertigen Produkte, in den letzten zehn Jahren sich einen ordentlichen Marktanteil erobern konnten. Lag deren Anteil, gemessen an abgesetzten Hektolitern, 2005 bei 17 Prozent am Gesamtmarkt, stieg dieser bis 2010 auf 34 Prozent. Allerdings schwächte sich dieser Markt bis 2014 wieder auf 21 Prozent ab. Berücksichtigt werden müssen hier jedoch auch die wetterbedingten Einflüsse, die sich an der abgesetzten Gesamtmenge ablesen lassen. Am anderen Ende der Skala konnten die normal konzentrierten Produkte Marktanteile gewinnen.
Beim Vergleich des Gesamtmarktes mit dem…
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