Ganz am Schluss seines Vortrags war Nickel auf die Agrihoods in Amerika zu sprechen gekommen, Villages und neu angelegte Kommunen, die sich um eine Farm gruppieren und "Farm-to-table-living" als gemeinsames Ziel haben - seit vergangenem Jahr ein heißes Diskussionsthema in der US-Gartenszene wie der Trendforscher berichtet.
Dabei erwähnte Oliver Nickel auch die derzeitige Marihuana-Diskussion in den USA. "2005 haben wir gesagt: Iss deinen Garten. 2010 haben wir gesagt: Trink deinen Garten. Warum nicht 2015: Rauch deinen Garten. Die Legalisierung von Marihuana: Auch darüber könnte man als Gartenverband nachdenken.
"Klingt vielleicht aufs erste Hören in der Tat ein wenig... sagen wir: schräg. Und sicher wollte Oliver Nickel hier provozieren. Doch wer als Branche für sich in Anspruch nimmt, trendy zu sein und gerade auch die junge Generation mit einem traditionell eher mit Gartenzwerg und Blumenrabatten assoziierten Thema erreichen zu können, tut möglicherweise gut daran, wenn er nicht nur behauptet: "Garten rockt!", sondern auch sperrige Diskussionen unvoreingenommen angeht.
Mehr als 500 so genannte Mikrotrends in mehr als 30 Ländern hat Nickel in den drei Jahren seiner Tätigkeit für den IVG bei seiner Pirsch durch das Internet und die sozialen Netzwerke aufgespürt. Die besagten Agrihoods sind eines dieser Fundstücke, das Fingertip-Gardening per Smartphone und App ein anderes. Nicht alles davon wird sich zum veritablen Trend auswachsen, aber Beispiele wie die Themen Green City, Urban Gardening oder Easy Gardening zeigen, dass auch anfangs belächelte Begriffe durchaus auf Potenzial im Gartenmarkt hinweisen.
Wie es um diesen Markt genau bestellt ist, hat gewohnt präzise und…