Der Erfolg der unabhängigen Organisation sowie des durch sie begründeten Zertifikats, die sich weltweit für eine verantwortungsbewusste Waldwirtschaft mit Augenmaß und damit für den langfristigen Erhalt natürlicher Wälder einsetzt, war zunächst nicht absehbar. Dies ist jedoch maßgeblich ein Verdienst mutiger Pioniere, die in das FSC-System Arbeit und Geld investierten. Diese Pioniere erkannten früh die Notwendigkeit, dass es nicht nur eine hohe Nachfrage für Produkte mit verringertem ökologischem Fußabdruck gibt, sondern dass es schlichtweg notwendig ist, FSC-zertifiziertes Holz anzubieten. Zentrales Ziel vieler Unternehmen mit FSC-Engagement: Auch in 20 oder 40 Jahren soll der Rohstoff Holz verfügbar und die Beschaffung für ein noch breites Sortiment an Holz, Holzprodukten und Holzarten im eigenen Produktportfolio abgesichert sein. Das sichert in ferner Zukunft Geschäftsmodelle und Unternehmensexistenzen - dieser eigennützige Gedanke von Unternehmen deckt sich mit der Definition von Nachhaltigkeit: den Planeten derart zu nutzen, dass auch nachfolgende Generationen ihre Bedürfnisse befriedigen können.
Noch bevor die Papier- und Verpackungsbranche sich Gedanken über nachhaltige Rohstoffquellen und FSC gemacht haben, waren es die Baumärkte, die sich im FSC-System engagierten und ihre Sortimente umstellten. Die ersten FSC-zertifizierten Produkte in DIY-Märkten waren Mitte und dann vermehrt gegen Ende der 90er Jahre Gartenmöbel, Tapeten und Laminat. Aufgrund dieses Engagements wirkten viele internationale Unternehmen aus dem DIY-Bereich frühzeitig an der Ausgestaltung der FSC-Regeln mit. Zusammen mit anderen Unternehmen, Sozial- und Umweltverbänden wurde mit den FSC-Standards ein umfangreiches Regelwerk geschaffen, das in der Produktkette auch besonders auf die Bedürfnisse der Bau- und Gartenmärkte zugeschnitten ist.
Heute führen Branchengrößen wie beispielsweise Hornbach und Obi bis zu 10.000 Produkte mit FSC-Siegel in ihren Sortimenten. Viele deutsche…