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Blühende Baumärkte

Entgegen den Beteuerungen vom wachsenden Gartenmarkt gab es 2009 Rückgänge, so BBE Retail Experts - jedoch nicht in allen Vertriebswegen.
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Es ist nicht alles grün, was glänzt: Entgegen der Rede vom stets stabilen Gartenmarkt ist sein Volumen 2009 auf 14,4 Mrd. € geschrumpft, hält die Unternehmensberatung BBE Retail Experts in ihren neuen Studien "Branchenfokus Gartenhartware" und "Lebendes Grün" fest. Demnach hat Gartenhartware ein Prozent auf 5,3 Mrd. € verloren, lebendes Grün vier Prozent auf 9,1 Mrd. €. Für das Minus bei Pflanzen ist die Entwicklung bei Gärtnereien und dem Blumenfachhandel verantwortlich, die deutlich verloren haben. Auch Gartencenter weisen nach Auffassung von BBE in diesem Bereich ein minimales Minus auf. Demgegenüber besteht der Verband Deutscher Garten-Center (VDG) darauf, dass seine Mitgliedsbetriebe mit lebendem Grün ein kleines Plus erzielt haben. Bei den Baumärkten ist die Sache klarer: Sie haben nach Angaben des BHB 2009 in dieser Warengruppe um 6,4 Prozent zugelegt. Wesentlicher Markttreiber bei Gartenhartware ist, so BBE, der Bereich Grillen, der sowohl von der steigenden Nachfrage nach höherwertigen Geräten profitiert als auch von dem Trend, die Saison auf alle Jahreszeiten auszuweiten. Zunehmendes Qualitätsbewusstsein in Verbindung mit höherer Ausgabebereitschaft zeigten die Verbraucher zudem bei Gartenmöbeln aus Holz. Unbeeindruckt von der allgemeinen Nachfrageflaute blieben im Markt für lebendes Grün die Sortimente Beet- und Balkonpflanzen, Stauden, Gehölze und Blumenzwiebeln/Samen, die beim Umsatz kräftig zulegen konnten. Mit einem auf 47 Prozent gesteigerten Marktanteil sind die Bau- und Heimwerkermärkte bei Gartenhartware der klar dominierende Vertriebsweg. Aber auch die Bedeutung der Gartencenter als weitere großflächige Vertriebsform nahm weiter zu. Von der verstärkten Qualitäts- und Markenorientierung der Verbraucher haben die Motoristen profitiert. Einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert besitzen zudem die SB-Warenhäuser und die Verbrauchermärkte; aber auch der Versandhandel und der Möbelhandel spielen bei manchen Warengruppen eine durchaus wichtige Rolle. Trotz des neuerlichen Rückgangs bilden die Gärtnereien und der Blumenfachhandel den nach wie vor wichtigsten Vertriebsweg für lebendes Grün. Jedoch bröckelte ihr Marktanteil auf 28 Prozent ab. Sie geraten insbesondere durch die großflächigen Gartencenter und Baumärkte unter Druck, die zusammen inzwischen einen Marktanteil von mehr als 37 Prozent abdecken. Aber auch die Baumschulen konnten in den letzten Jahren ihren Marktanteil ausdehnen. Auf einen Umsatzanteil von mehr als zehn Prozent kommt…
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