Seit März 2010 agieren sie unter einem gemeinsamen Dach: der Anbieter von Handwerkzeugen Stanley und der Elektrowerkzeughersteller Black und Decker. Doch viel war den Verantwortlichen auf der traditionellen Jahrespressekonferenz der deutschen Black und Decker GmbH zu der Zukunft der jetzt unter dem Namen Stanley Black und Decker Corporation firmierenden Gruppe nicht zu entlocken. "An der Marken- und Vertriebspolitik wird sich definitiv nichts ändern", sagte der Geschäftsführer der Black und Decker GmbH, Hubert Carls. Gleichzeitig wurde jedoch auf der Pressekonferenz erstmals auch die Profimarke Dewalt vorgestellt. Auch in anderen Fragen wurde klar: Die wichtigen Entscheidungen sind noch nicht gefallen. So ließ sich Carls nur zu einer mehr oder weniger allgemeinen Stellungnahme bewegen. "Synergieeffekte durch die Fusion", so Carls, "gibt es genug." In vier bis fünf Monaten aber sei klar, wie sich das Unternehmen für die Zukunft aufstellen werde. Eines ist allerdings jetzt schon sicher: Im DIY-Bereich will man das Wachstum spürbar ankurbeln. So wurde ein Thema, das von Black und Decker in der Vergangenheit, sagen wir - sehr vorsichtig entwickelt wurde - nun merklich ausgebaut, nämlich das kabellose Segment mit Lithium-Ionen-Akkus. "Wir werden dadurch einem Megatrend gerecht", sagte Verkaufs- und Marketingleiter Frank Rosenbauer und erklärte den Bereich gleichzeitig zum Kernbereich der Wachstumsstrategie 2010. "Wir wollen in diesem Segment den Heimwerkern auch preislich eine Alternative zu anderen Marken bieten." Inzwischen, berichtete Rosenbauer, gebe es zur Verwendung von Nickel-Cadmium-Akkus eine EU-Richtlinie, über ein eventuelles Verbot soll 2012 noch einmal beraten werden. "Nicht zuletzt wegen des stark gewachsenen Segments Lithium-Ionen sind wir sehr optimistisch", fügte Carls hinzu, "dass wir in diesem Jahr ein zweistelliges Wachstum in Deutschland erzielen werden." Die Lithium-Ionen-Technologie bietet im Vergleich zu den herkömmlichen Akkutechnologien einige Vorteile. So sind die Geräte leichter und kompakter zu bauen. Zudem ist die Energiedichte des Akkus höher, es tritt kein Memory-Effekt auf und die Selbstentladung ist sehr gering. Konkret wird das Black und Decker-Sortiment ab Oktober 2010 beispielsweise um einen 10,8 Volt-Ultra-Kompakt-Schrauber erweitert. Der "EGBL108K" ist sehr klein -, so lässt er sich gerade bei engen Platzverhältnissen gut einsetzen. Dennoch verfüge er im Vergleich zu anderen Lithium-Akku-Schraubern dieser Klasse über 20…