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Ein Tag zuviel

Die Light + Building bekommt von den Ausstellern sehr gute Noten und verzeichnet einen deutlichen Besucherzuwachs. Doch über eines sind sich die Aussteller einig: Die Messe ist um einen Tag zu lang.
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Die Messe Frankfurt und die gesamte Lichtbranche hat einen Grund zu feiern. Dass in Zeiten, in denen sehr viele Messen über rückläufige Aussteller- und Besucherzahlen klagen, die Light + Building ein deutliches Besucherplus verzeichnen kann, zeigt, dass die Branche auf diese Plattform als zentrales kommunikatives Instrument setzt. Mehr als 180.000 Besucher zählte der Veranstalter, die Messe Frankfurt, an den sechs Messetagen am Main. 2008 wurden 167.000 gezählt. Das entspricht einem Zuwachs von knapp acht Prozent. Der internationale Anteil der Besucher liegt jetzt bei über 43 Prozent. ?Das ist ein sensationelles Ergebnis und spiegelt eine Dynamik, die noch weit über die Light + Building hinaus anhalten wird?, sagt Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Bestimmt war das Angebot der 2.177 Aussteller - 2008 waren es 2.173 - durch die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Doch ganz klar im Vordergrund stand das Thema LED. Kaum ein Stand, an dem diese moderne und energieeffiziente Beleuchtungsform nicht thematisiert wurde. Das reichte von der einfachen Taschenlampe über alle Formen der Wohnraumbeleuchtung bis hin zur Designerleuchte und von neuen Leuchtmitteln bis hin zur Vorstellung erster kommerzieller organischer Leuchtdioden, sogenannter OLED. Die Module verbreiten ein weiches diffuses Licht und eigenen sich sowohl für den öffentlichen als auch den privaten Bereich. Und auch eines wurde deutlich: Der Preiskampf bei LED-Leuchtmitteln ist am PoS angekommen. In diesem Jahr fand die Messe zum zweiten Mal an sechs Tagen statt. Mit Erfolg, wie aus dem Blickwinkel des Veranstalters gesagt werden muss. Denn die Besucherzahlen sprechen eine klare Sprache. Doch wie bei der Veranstaltung 2008 waren auch dieses Mal die kritischen Stimmen unter den baumarktrelevanten Ausstellern unüberhörbar. "Fünf Tage hätten völlig gereicht", meinte einer der Lampenanbieter in Halle 8. Andere sprachen sogar von einer gewünschten Verkürzung auf vier Tage. Doch ob die Messe angesichts ihres sichtbaren Erfolges mit sich reden lässt? Eher unwahrscheinlich. So bleibt den Ausstellern nur, an möglichst effizienten Konzepten zu arbeiten. Die nächste Light + Building findet vom 15. bis 20. April 2012 wieder in Frankfurt am Main statt.
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