Na also, geht doch! Die "gute alte Tante" Internationale Eisenwarenmesse lebt ja noch. Wieder einmal hat sich bewiesen, dass in so mancher scheinbar ausgepressten Zitrone noch viel mehr Saft drinnen steckt, als man glaubt. Die Internationale Eisenwarenmesse in Köln (28.2.-3.32010) sendete auf jeden Fall kräftige Lebenszeichen in die DIY-Welt, heftiger, als man bei einem vermeintlichen Komapatienten vermutet hätte. Da sind zuerst einmal die Zahlen: Mit Sorgen blickte man im Vorfeld auf die Entwicklung der Besucherzahlen. Schließlich hatte sich die Struktur nach dem Wegfall der Practical World (früher DIY´Tec) und einem wahren Zustrom von asiatischen Ausstellern massiv verschoben. Insgesamt ging die Zahl der Aussteller von 3.360 (2008) auf 2.686 um rund 20 Prozent zurück. Einige Hallen (gerade im Nordbereich der Messe) blieben leer. Der Rückgang bei den Fachbesuchern gestaltete sich allerdings deutlich moderater. Deren Quote lag 2010 bei rund 56.500 und damit zehn Prozent unter dem Wert von 2008. Der Auslandsanteil stieg um einen Prozentpunkt auf 59 Prozent. Bei den Ausstellern wuchs die Quote der ausländischen Unternehmen sogar um acht Prozentpunkte auf 85 Prozent. In Summe präsentierten sich die Messehallen einfach besser besucht, es wirkte voller. Damit verbesserte sich auch die psychologische Grundstimmung. Nach dem regelrecht "verblasenen" Eröffnungssonntag machte sich an den restlichen Tagen fast Euphorie breit. Denn zu dem Gefühl, dass die Messe gut besucht war, gesellte sich die Zufriedenheit über die Qualität der Besucher. Die Baumarktbetreiber waren mit ihren Sortimentsverantwortlichen durchgängig in den Hallen unterwegs. So betonte für die Seite der Aussteller beispielsweise Ralf Rahmede, Geschäftsführer des Herstellerverbandes Bau + DIY, auch "die gute Besucherqualität". Der Handel seinerseits zeigte sich besonders mit dem Qualitäts- und Innovationsniveau zufrieden. "In- und ausländische Lieferanten haben dieses Jahr ausgesprochen viele Innovationen vorgestellt", sagte Dr. Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des BHB. "Deshalb waren die zahlreich vertretenen Einkäufer der BHB-Mitglieder sehr zufrieden." Ähnlich äußerte sich auch Manfred Valder von Hornbach: "Die Messe war ein voller Erfolg. Da werden sich noch manche derer ärgern, die hier - leider - nicht ausgestellt haben." "Die Internationale Eisenwarenmesse hat in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen positive Marktimpulse für die nationale und internationale Hardware-Wirtschaft…