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Landesvertretung deutlich gestärkt

Nach der Übernahme der ICI durch Akzo Nobel wurde damit begonnen, das Unternehmen in den Konzern einzugliedern. Die Position auf dem deutschen Markt soll deutlich gestärkt werden.


 

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Deutschland stand bisher als Markt bei dem niederländischen Chemiekonzern Akzo Nobel nicht unbedingt im Fokus. „Wir wissen, dass wir hier nicht die Größten und die Schönsten waren“, gestand Gunnar Meister, Geschäftsführer der Akzo Nobel Deco GmbH auf einer Pressekonferenz des Unternehmens jüngst in Köln. Doch das soll sich jetzt grundlegend ändern. Denn nach der Übernahme der britischen ICI ist das Unternehmen über Nacht durch die ICI-Marken eine Größe in den Bau- und Heimwerkermärkten geworden. Nicht zuletzt deshalb wurde die Landesvertretung des niederländischen Konzerns deutlich gestärkt. „Wir haben eine bis in die Konzernspitze abgestimmte, langfristig angelegte Strategie für den deutschen Markt entwickelt“, so Meister. „Damit sind wir in der Lage, unseren Handelspartnern das zu liefern, was sie benötigen: starke Marken, gute Produkte und einen hervorragenden Service.“ Bei den bisherigen ICI-Marken, die im Gegensatz zu den Profimarken auf der Pressekonferenz noch im Hintergrund agierten, ändert sich grundsätzlich demnach fast nichts. Weiter verbessern will Thomas Biermann, der vor rund sechs Jahren bei der ICI begann und nun bei Akzo Nobel als Vertriebsdirektor für den Einzelhandel verantwortlich ist, jedoch die Position der bisherigen ICI-Marken in den Baumärkten. Seine Prioritäten legt er auf eine noch höhere Warenverfügbarkeit am PoS, verbesserten Auftritten in den Märkten, die Optimierung der Regale und damit der Steigerung der Flächenrentabilität sowie auf die Internationalisierung des Category Managements. Lediglich das „Sorgenkind“ Dulux dürfte in der neuen Heimat wohl keine dauerhafte Bleibe mehr finden und in Deutschland vom Markt verschwinden. Stattdessen sollen die unter diesem Brand noch aktuell vertriebenen erfolgreichen Produkte unter einer anderen Marke subsumiert werden.Im Profibereich werden im gehobenen Preissegment ganz klar die Marken „Herbol“ und „Sikkens“ ins Zentrum gerückt. Zudem werden in preislich attraktiveren Regionen Eigenmarken platziert. Ob die ICI-Profi-Marken „Meisterpreis“ und „Basiment“ fortgeführt werden, ist derzeit noch offen. Bei den Profis will sich das Unternehmen weiterhin auf zwei Vertriebswege stützen: dem unabhängigen Großhandel und die integrierte Distribution.Akzo Nobel, der Konzern erzielt gegenwärtig mit weltweit rund 60.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 14,4 Mrd. €, hatte die britische ICI im vergangenen Jahr für rund zwölf Mrd. € übernommen. Damit…
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