Die Erwartungen waren... – ja was waren sie denn? Uneinheitlich? Zu optimistisch? Zu pessimistisch? Vielleicht hatten manche aber auch gar keine Erwartungen, was den Verlauf der diesjährigen Internationalen Eisenwarenmesse/Practical World in Köln Anfang März betraf. Die allgemeine Unsicherheit war allen – den Ausstellern, den Fachbesuchern, den Organisatoren, den Verbänden und der Fachpresse – anzumerken. Insgesamt gaben sich, so die Koelnmesse, die an der Messe beteiligten Branchen für die aktuelle Wirtschaftsentwicklung zuversichtlich, vor allem die deutsche Werkzeugindustrie, die für das Jahr 2008 ein Plus von fünf Prozent erwartet. Die Öffnung der Practical World für Endverbraucher wurde aber unterschiedlich bewertet: Dr. Peter Wüst, Geschäftsführer der Herstellervereinigung BAU + DIY meint: „Die Eisenwarenmesse hat sich als zentraler „Hartwaren-Anlaufpunkt“ in Europa bestätigt. Die Baumaßnahmen der Koelnmesse und die neuen Aktivitäten haben die Fachbesucher sehr positiv motiviert und bewegt. Die geschrumpfte Practical World zeigte innovative Themen und innovative, mediale Feuerwerke. Jedoch wurde die neue Konzeption von den Marktteilnehmern nicht aufgenommen und wird angepasst werden müssen.“ Als Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB) kommentierte John W. Herbert: „Die neue Ausrichtung der Practical World war ein Experiment. Alle Beteiligten sollten sich nach der Messe noch einmal zusammensetzen, um das Konzept zu diskutieren.“ Köln wäre nicht Köln, wenn es nicht auch in der Depression einen Hoffnungsschimmer geben würde. Der Katholizismus kann eine segensreiche Sache sein! Und schließlich gibt es das Kölsche Grundgesetz, das mit ganzen elf Artikeln auskommt und das Leben der Domstadt seit Agrippina regelt. 1. „Et es wie et es.“ Übersetzt: „Sieh den Tatsachen ins Auge!“ Also: Fachmessebereich im Großen und Ganzen gut, Endverbraucheröffnung in dieser Form ohne Zukunft. Erstaunlich, wie schnell der Trend erkannt wurde: Nur zwei Stunden nach Messebeginn wurde die erste Einladung zu einem Treffen zur Zukunft der Messe ausgesprochen. 2. „Et kütt wie et kütt.“ Wenn man trotzdem keine Angst vor der Zukunft haben soll, dann gilt dies auch für die Koelnmesse GmbH. Die Internationale Eisenwarenmesse präsentierte sich so schlecht nicht und wurde von den Besuchern ganz ordentlich angenommen. Das sieht bei „Schloss und Beschlag“ schon anders…
Das Kölsche Grundgesetz gilt auch für die Messe
Die Erwartungen waren... – ja was waren sie denn? Uneinheitlich? Zu optimistisch? Zu pessimistisch? Vielleicht hatten manche aber auch gar keine Erwartungen, was den Verlauf der diesjährigen Internationalen Eisenwarenmesse/Practical World in Köln Anfang März betraf. Die allgemeine Unsicherheit war allen – den Ausstellern, den Fachbesuchern, den Organisatoren, den Verbänden und der Fachpresse – anzumerken. Insgesamt gaben sich, so die Koelnmesse, die an der Messe beteiligten Branchen für die aktuelle Wirtschaftsentwicklung zuversichtlich, vor allem die deutsche Werkzeugindustrie, die für das Jahr 2008 ein Plus von fünf Prozent erwartet. Die Öffnung der Practical World für Endverbraucher wurde aber unterschiedlich bewertet: Dr. Peter Wüst, Geschäftsführer der Herstellervereinigung BAU + DIY meint: „Die Eisenwarenmesse hat sich als zentraler „Hartwaren-Anlaufpunkt“ in Europa bestätigt. Die Baumaßnahmen der Koelnmesse und die neuen Aktivitäten haben die Fachbesucher sehr positiv motiviert und bewegt. Die geschrumpfte Practical World zeigte innovative Themen und innovative, mediale Feuerwerke. Jedoch wurde die neue Konzeption von den Marktteilnehmern nicht aufgenommen und wird angepasst werden müssen.“ Als Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB) kommentierte John W. Herbert: „Die neue Ausrichtung der Practical World war ein Experiment. Alle Beteiligten sollten sich nach der Messe noch einmal zusammensetzen, um das Konzept zu diskutieren.“ Köln wäre nicht Köln, wenn es nicht auch in der Depression einen Hoffnungsschimmer geben würde. Der Katholizismus kann eine segensreiche Sache sein! Und schließlich gibt es das Kölsche Grundgesetz, das mit ganzen elf Artikeln auskommt und das Leben der Domstadt seit Agrippina regelt. 1. „Et es wie et es.“ Übersetzt: „Sieh den Tatsachen ins Auge!“ Also: Fachmessebereich im Großen und Ganzen gut, Endverbraucheröffnung in dieser Form ohne Zukunft. Erstaunlich, wie schnell der Trend erkannt wurde: Nur zwei Stunden nach Messebeginn wurde die erste Einladung zu einem Treffen zur Zukunft der Messe ausgesprochen. 2. „Et kütt wie et kütt.“ Wenn man trotzdem keine Angst vor der Zukunft haben soll, dann gilt dies auch für die Koelnmesse GmbH. Die Internationale Eisenwarenmesse präsentierte sich so schlecht nicht und wurde von den Besuchern ganz ordentlich angenommen. Das sieht bei „Schloss und Beschlag“ schon anders…