Husqvarna, der schwedische Mutterkonzern von Gardena, hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 3,6 Mrd. € erreicht. Bereinigt um Zukäufe sank der Konzernumsatz damit zu 2006 um zwei Prozent (währungsbereinigt ein Plus von drei Prozent). Das Ergebnis betrug 2007 rund elf Prozent vom Umsatz. Husqvarna-Vorstandsmitglied Martin Bertinchamp bezeichnete die Übernahme von Gardena in den Konzern in einem Fachpressegespräch als inzwischen abgeschlossen. In der neuen Konzernstruktur hat Gardena zukünftig die Verantwortung für alle Endverbrauchermarken (Gardena, Flymo, Partner, McCulloch) von Husqvarna, wobei Gardena im gehobenen Preissegment der Sortimentsbereiche Bewässerung, Handgeräte und Elektro-/Akku-Geräte positioniert werden soll. „Gardena bleibt jedoch Gardena“, betonte Bertinchamp in Ulm, wenn man als konzerninterner Kapitän für die Endverbraucherprodukte auch deutlich an Verantwortung und Gewicht zugelegt hat. Es erfolge keine komplette Neuausrichtung, nur die Kommunikation werde der Neuausrichtung an ein erweitertes Sortiment angepasst.Martin Bertinchamp zeichnet damit mit seiner Truppe für diejenigen Endverbraucherprodukte der Husqvarna-Gruppe verantwortlich, die 1. über großflächige Märkte wie Baumärkte und Gartencenter sowie über den Garten- und Landschaftsbau sowie 2. außerhalb der USA vertrieben werden. „Außerhalb der USA“ heißt bei Husqvarna großzügig „Rest of the world“. Spannend wird es, wenn man sich den Vertrieb genauer anschaut. Hier will man sich nämlich bis auf einige Ausnahmen bei den bereits bestehenden, oft dualen Vertriebswegen in den Ländern nur auf einen konzentrieren. So sollen die Vertriebsleute von Husqvarna in bestimmten Ländern Endverbraucherprodukte mit vertreiben und umgekehrt. Da Gardena weltweit ein größeres Vertriebsnetz hat als Husqvarna, könnte diese Sparte von der Neuaufteilung profitieren. Dabei – ganz klar – geht man bei Husqvarna auch ein Risiko ein, denn es gibt einige Beispiele dafür, dass so ein „Cross Over-Vertrieb“ nicht immer ganz reibungslos funktioniert. Welcher Fachhandelsvertriebler verkauft schon gerne Konsumentenware?
Gardena bleibt Gardena
Der Ulmer Garten-Spezialist gewinnt im Husqvarna-Konzern an Bedeutung und führt zukünftig große Teile der Endverbrauchersparte.
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Husqvarna, der schwedische Mutterkonzern von Gardena, hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 3,6 Mrd. € erreicht. Bereinigt um Zukäufe sank der Konzernumsatz damit zu 2006 um zwei Prozent (währungsbereinigt ein Plus von drei Prozent). Das Ergebnis betrug 2007 rund elf Prozent vom Umsatz. Husqvarna-Vorstandsmitglied Martin Bertinchamp bezeichnete die Übernahme von Gardena in den Konzern in einem Fachpressegespräch als inzwischen abgeschlossen. In der neuen Konzernstruktur hat Gardena zukünftig die Verantwortung für alle Endverbrauchermarken (Gardena, Flymo, Partner, McCulloch) von Husqvarna, wobei Gardena im gehobenen Preissegment der Sortimentsbereiche Bewässerung, Handgeräte und Elektro-/Akku-Geräte positioniert werden soll. „Gardena bleibt jedoch Gardena“, betonte Bertinchamp in Ulm, wenn man als konzerninterner Kapitän für die Endverbraucherprodukte auch deutlich an Verantwortung und Gewicht zugelegt hat. Es erfolge keine komplette Neuausrichtung, nur die Kommunikation werde der Neuausrichtung an ein erweitertes Sortiment angepasst.Martin Bertinchamp zeichnet damit mit seiner Truppe für diejenigen Endverbraucherprodukte der Husqvarna-Gruppe verantwortlich, die 1. über großflächige Märkte wie Baumärkte und Gartencenter sowie über den Garten- und Landschaftsbau sowie 2. außerhalb der USA vertrieben werden. „Außerhalb der USA“ heißt bei Husqvarna großzügig „Rest of the world“. Spannend wird es, wenn man sich den Vertrieb genauer anschaut. Hier will man sich nämlich bis auf einige Ausnahmen bei den bereits bestehenden, oft dualen Vertriebswegen in den Ländern nur auf einen konzentrieren. So sollen die Vertriebsleute von Husqvarna in bestimmten Ländern Endverbraucherprodukte mit vertreiben und umgekehrt. Da Gardena weltweit ein größeres Vertriebsnetz hat als Husqvarna, könnte diese Sparte von der Neuaufteilung profitieren. Dabei – ganz klar – geht man bei Husqvarna auch ein Risiko ein, denn es gibt einige Beispiele dafür, dass so ein „Cross Over-Vertrieb“ nicht immer ganz reibungslos funktioniert. Welcher Fachhandelsvertriebler verkauft schon gerne Konsumentenware?